Ostafrikanische Riesenschnecken, oder auch Große Achatschnecken werden bis zu 30 Zentimeter groß.
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Unsere Haustiere werden sehr oft vermenschlicht und teilweise fast schon irrational geliebt. Hund und Katze freuen sich in der Regel über unsere Liebesbezeugungen, unsere Kuschler und Bussis, ob das allerdings auch für Schnecken gilt, lassen wir einmal unbeantwortet. Forscher jedoch haben eine eigene Meinung über das Schmusen mit den bis zu 30 Zentimeter großen Kriechtieren und sehen die Große Achatschnecke, auch Ostafrikanische Riesenschnecke genannt, sogar als Gefahr für die menschliche Gesundheit.
Eine aktuelle Studie der Universität Lausanne in der Schweiz warnt vor mindestens 36 Krankheitserregern auf den Hausschnecken, von denen etwa zwei Drittel auch auf Menschen übertragen werden können. Im Fachblatt "Parasites & Vectors" ist beispielsweise Rede von dem Ratten-Lungenwurm, der bei Menschen sogar Hirnhautentzündung auslösen kann. Wie bei fast jedem Haustier findet man auch von den Schnecken Videos und Bilder in den Sozialen Medien und da sie im Terrarium wohl zu langweilig sind, werden sie sogar aufs eigene Gesicht gesetzt. "Gefährlich", sagen die Forscher in ihrer Studie.
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Imposante Größe: Achatschnecken werden bis zu 30 cm lang.
Istock ONLINE
Der "miauende" Gary von Spongebob Schwammkopf.
Picturedesk
Die lustigen Weichtiere können verschieden Farben aufweisen.
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Imposante Größe: Achatschnecken werden bis zu 30 cm lang.
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Der "miauende" Gary von Spongebob Schwammkopf.
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Die lustigen Weichtiere können verschieden Farben aufweisen.
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Imposante Größe: Achatschnecken werden bis zu 30 cm lang.
Die Forschungsgruppe mahnt in ihrer Studie zu einem verantwortungsvollen Umgang mit den Schnecken, nachdem man im Zuge der Untersuchungen sogar das Risiko einer Invasion und die Übertragung von Krankheiten durch die geographischen Daten innerhalb der Sozialen Medien ausgewertet hatte. Obwohl sich von insgesamt 1.100 Personen mehr als die Hälfte der Haustiere brav in einem Terrarium befanden, krochen 300 Schnecken auf Händen und Armen und bei 19 Besitzern sogar im Gesicht herum. Man kann zwar davon ausgehen, dass die Schneckenhalter wohl davon überzeugt sind, dass der Schleim des Haustieres ein Jungbrunnen sei, der Falten reduziert und die Haut mit Feuchtigkeit versorgt, aber der Infektionsaspekt sollte dennoch nicht ignoriert werden.
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Der französische Schneckenzüchter und Seifenhersteller Damien Desrocher justiert in seinem Geschäft in Wahagnies, in der Nähe von Lille, Seifenstücke aus Schneckenschleim für den Verkauf.
REUTERS
Der französische Schneckenzüchter und Seifenhersteller Damien Desrocher mischt in Wahagnies die Zutaten für die Herstellung von Schneckenschleimseife.
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Der französische Schneckenzüchter und Seifenhersteller Damien Desrocher massiert die Schnecken in seinem Schneckengehege in Wahagnies, um das wichtige Sekret für seine Seifen, zu bekommen.
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Der französische Schneckenzüchter und Seifenhersteller Damien Desrocher vor seinem Schneckenhaus.
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Schneckenschleimseife des französischen Schneckenzüchters und Seifenherstellers Damien Desrocher in seinem Labor in Wahagnies, in der Nähe von Lille in Frankreich.
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Eine Flasche Schneckenschleim steht auf einem Labortisch, während der französische Schneckenzüchter und Seifenhersteller Damien Desrocher die Zutaten für die Herstellung von Schneckenschleimseife mischt.
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Der französische Schneckenzüchter und Seifenhersteller Damien Desrocher mit einer Schnecke seines Schneckengeheges.
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Schneckenschleimseife des französischen Schneckenzüchters und Seifenmachers Damien Desrocher wird in seinem Geschäft in Wahagnies zum Verkauf angeboten.
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Der französische Schneckenzüchter und Seifenhersteller Damien Desrocher schneidet in seinem Labor in Wahagnies einen Block Schneckenschleimseife in Portionen.
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Der französische Schneckenzüchter und Seifenhersteller Damien Desrocher justiert in seinem Geschäft in Wahagnies, in der Nähe von Lille, Seifenstücke aus Schneckenschleim für den Verkauf.
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Der französische Schneckenzüchter und Seifenhersteller Damien Desrocher mischt in Wahagnies die Zutaten für die Herstellung von Schneckenschleimseife.
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Der französische Schneckenzüchter und Seifenhersteller Damien Desrocher massiert die Schnecken in seinem Schneckengehege in Wahagnies, um das wichtige Sekret für seine Seifen, zu bekommen.
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Der französische Schneckenzüchter und Seifenhersteller Damien Desrocher vor seinem Schneckenhaus.
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In vielen Regionen mit milden Wetterverhältnissen wäre die Riesenschnecke als invasive Art ziemlich schnell ein Problem, denn sie ist ein Allesfresser mit großem Appetit, die ein bestehendes Ökosystem bedrohen würde. In Gegenden wo Tiere dieser Art ausgesetzt oder freigelassen wurden, kam es zu Ernteschäden und zur Reduktion anderer Tiere.