Netflix, Amazon & Co.
Das sind unsere Streaminghighlights 2023
Dieses Jahr hatte das Streamingangebot echt etwas zu bieten. Wir liefern euch unsere zehn liebsten Serien im Überblick.
Dieses Jahr gab es ja echt viele wirklich gute Serien auf den ganzen verschiedenen Streaming-Anbietern zu sehen. Von "The Last of Us", das im Januar beinahe eine wahrhafte Zombieapokalypse ausbrechen ließ, da die Serie uns alle derart an die Bildschirme fesselte, über "Succession", dessen letzte Folge am 28. Mai ausgestrahlt wurde und uns nochmal klarmachte, dass eine gute Serie auch ohne einen Helden auskommt - zumindest so lange sie genügend Antihelden hat, bis hin zum Überraschungserfolg von "One Piece". Viele Anime und Manga-Fans waren da nämlich zunächst skeptisch, aber die Live-Action Verfilmung stellt sich als überraschend gut heraus. Unsere gesammelte Liste der zehn besten Serien 2023 findest du hier:
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The Last of Us (auf Netflix)
Das postapokalyptische Drama nach der gleichnamigen Videospiel-Reihe machte Pedro Pascal dieses Jahr zum neuen Shootingstar. Die Menschheit wird darin von einer tragischen Pilzinfektion heimgesucht, aber der Überlebende Joel (Pedro Pascal) soll die junge Ellie (Bella Ramsey) irgendwie aus der streng überwachten Quarantänezone schmuggeln. Da hat er aber zunächst seine Rechnung ohne die ganzen umher streunenden blutrünstigen Zombies gemacht. In den neun Folgen der ersten Staffel hat man echt durchgehend Gänsehaut, also für schwache Nerven ist die Serie nichts. Wer aber in 2023 noch zu wenig Nervenkitzel hatte, sollte sich die Staffel unbedingt so schnell wie möglich ansehen, die zweite Staffel ist nämlich schon für 2025 geplant. - 2
Berlin (auf Netflix)
Das Spin-Off von "Haus des Geldes" rückt den Superschurken Berlin in den Mittelpunkt und begleitet in beim Diamantenraub in Paris. Eigentlich ist der ja schon in der zweiten Staffel der Mutter-Serie verstorben, aber da die neuen Folgen vor dem großen Coup spielen, geht sich das Ganze dann doch irgendwie aus. Und Netflix hat für "Berlin" sogar den echten Berlin-Darsteller Pedro Alonso zurückgeholt. Für alle "Haus des Geldes"-Liebhaber und sowieso alle anderen auch eine große Empfehlung! - 3
Succession (auf Sky)
In dieser Serie kann man echt keinen einzigen Charakter mögen, aber genau das macht sie so bahnbrechend gut. Denn in "Succession" ist wirklich jeder Darsteller ein waschechter Antiheld. Die Roys sind Besitzer eines weltweiten Medienimperiums und haben so einige Probleme untereinander und vor allem auch mit sich selbst. Auch im Rennen um die Golden Globes, die am 8. Januar verliehen werden, steht "Succession" ganz weit vorne. Ganze neun Mal ist die Drama-Serie nominiert und könnte zum großen Abräumer des Abends werden. - 4
Percy Jackson (auf Disney Plus)
Den Halbgott Percy Jackson gibt's nach zehn Jahren endlich auch in Serienformat. Denn die Buchreihe nach dem US-Autor Rick Riordan wurde zwar 2010 bereits verfilmt und 2013 folgte der nächste Teil, aber die Kinofilme konnten das Publikum nie ganz überzeugen. Diese Enttäuschungen hat jetzt aber die neue Disney-Serie, die erst im Dezember erschienen ist, wieder wett gemacht. Denn hier wird Percy endlich genau so inszeniert, wie es sich alle in ihrem Kopfkino beim Lesen der Buchreihe vorgestellt haben. Oder zumindest fast... - 5
American Horror Story (auf Disney Plus)
Kim Kardashian in einer Horror-Serie, dass hört sich ja zunächst jetzt nicht gerade vielversprechend an. Aber neben Emma Roberts und Cara Delevigne, die die zwölfte Staffel natürlich herausragend bespielen, kann sich das Reality-Sternchen wirklich sehen lassen. Kardashian beweist in der Serie, die auf der Idee von Ryan Murphy und Brad Falchuk einmal mehr, dass sie mehr kann als nur gut auszuschauen. Und das wird sie auch in weiteren Produktionen wie "The Fith Wheel" (Releasedatum noch unbekannt) weiter unter Beweis stellen. - 6
Beef (auf Netflix)
Natürlich, wir kennen es alle. Jemand nervt uns im Straßenverkehr und wir wünschen demjenigen das aller Schlechteste herbei. Was aber, wenn wir unseren bösen Gedanken wirklich nachgehen und der Person ihr Leben zur Hölle machen würden? Genau das passiert nämlich in "Beef", denn der gescheiterte Bauunternehmer Danny Cho (Steven Yeun) und die erfolgreiche Geschäftsfrau Amy Lau (Ali Wong) führen ein nahezu tödliches Katz und Maus Spiel. Feindschaften können ja doch auch herrlich erfrischend sein, zumindest beim Zusehen. - 7
One Piece (auf Netflix)
Die meisten Fans von "One Piece" waren zunächst skeptisch: Wie soll die erfolgreiche Mangaserie die seit 1999 ausgestrahlt wird und deren Buchreihe seit 1997 veröffentlicht wird, denn überhaupt als Live-Action Serie verfilmt werden? Aber Netflix hat wieder einmal gezeigt, dass das Streamingportal echt etwas von seinem Fach versteht und eine Serie erschaffen, die genau den Nerv des Universums trifft und auch die eingefleischten Fans überzeugt hat. Eine zweite Staffel wurde schon bestätigt, ein genaues Veröffentlichungsdatum ist aber bis dato noch nicht bekannt. - 8
The Bear (auf Disney Plus)
Jeremy Allen White ("Shameless") mimt hier einen Sternekoch, der die heruntergekommene Sandwich-Bude seines verstorbenen Bruders übernimmt. Und dies tut er so gnadenlos gut, dass man kaum noch vom TV-Bildschirm absehen kann. "The Bear" ist vor allem eines: wirklich ehrlich. Denn die Serie zeigt die Gastronomie-Szene so gut, dass man sich selbst so fühlt, als ob man gerade die Töpfe schrubben und das Gemüse schnippeln müsste. Dabei sind aber die einzelnen Charaktere so akribisch gut geschrieben, dass man sich in jeden einzelnen perfekt hineinversetzen kann. Auch die schnellen Schnitte und die spezielle Kameraführung tun ihr Übriges. Wohl die beste Serie des Jahres! - 9
Queen Charlotte (auf Netflix)
In diesem "Bridgerton"-Ableger wird die Geschichte der Königin von Anfang an erklärt. Und zeigt, die in "Bridgerton" grimmig wirkende Königin Charlotte, hat in ihrem Leben schon einiges mitmachen müssen. Als sie zunächst gegen ihren Willen mit König George verlobt wird, ist sie sehr unglücklich. Dann, als sich die beiden aber zunächst kennen und später lieben lernen, erschwert den Turteltauben die Krankheit von George das Leben ungemein. Ihrem großen Vorbild "Bridgerton" ist das Prequel in seiner Erzählweise einen Schritt voraus, die Kostüme und die Musik sind aber gleichauf mit "Bridgerton" - einfach fabelhaft. - 10
Biester (ab 1.1. auf ORF-On)
Vom Erfolgsautor Uli Brée folgt mit "Biester" wohl nach "Vorstadtweiber" der nächste ganz große Coup. Hier wird die Geschichte von vier jungen Frauen - genauer gesagt von Jenny, Vero, Nelly und Tiz erzählt, deren Leben unterschiedlicher nicht sein könnten. Jenny und Vero kommen aus dem Gemeindebau, arbeiten im Nagelstudio oder übernehmen die Pflege eines älteren Herrn. Wobei die beiden Schwestern Nelly und Tiz gleichzeitig am besten darin sind, das Geld ihrer reichen Eltern (gespielt von Simon Schwarz und Ursula Strauss) auf den Kopf zu hauen. Und die Newcomer-Schauspielerinnen "Biester" zeigen, dass sie ihren großen Vorbildern der österreichischen Schauspielszene in nichts nachstehen.