Ab 1.1. auf ORF-On
Das sind die neuen "Biester" im ORF
Zum Start den neuen Streamingdienstes "ORF On" - der die TV-Thek ablöst - geht auch gleich ein neues Prestige-Projekt online: "Die Biester".
Da die GIS ab jetzt vom neuen ORF-Beitrag (15,30 Euro monatlich) abgelöst wird startet der Öffentlich Rechtliche nun auch mit seinem Streamingdienst "ORF On". Im Zuge dessen gibt's die "Biester" - die neue Produktion von "Vorstadtweiber"-Macher Uli Brée - auch schon verfrüht online zu sehen, obwohl die Sendung im Fernsehen erst ab Februar laufen wird. Die ersten zehn Folgen der neuen Serie können also schon vorab mit 1.1. gestreamt werden, wie der ORF dafür tricksen musste, kannst du hier nachlesen. Aber wer steckt denn eigentlich hinter den "Biestern"?
Bildstrecke: Das sind die ORF-"Biester"
Das sind Anja Pichler, Mara Romei, Fanni Schneider und Theresa Riess, die aber wohl bald nur noch als Jenny, Vero, Nelly und Tiz in aller Munde sein werden. In der neuen Uli Brée-Serie prallen zwei Welten aufeinander, denn zwei der Mädels - Jenny und Vero - kommen aus eher bescheidenen Verhältnissen, schupfen Packerl auf der Post und verdienen sich im Nagelstudio etwas dazu. Ganz anders da das Leben der beiden Schwestern Nelly und Tiz, die vor allem in etwas gut sind: Das Geld ihrer Eltern zu verprassen. Für die neue Serie hat sich der ORF auch ganz neue Gesichter ins Bott geholt und schmückt sich zwar mit österreichischen Schauspielgrößen wie Simon Schwarz und Claudia Kottal als Eltern in den Nebenrollen, aber stellt die Newcomerinnen an vorderste Front.
Anja Pichler spielt Jenny Tichy in "Biester"
Jenny (gespielt von Anja Pichler) möchte mehr vom Leben und unbedingt raus aus dem Gemeindebau. Dafür gibt sie alles, schuftet im Nagelstudio, nebenbei noch bei der Post und sogar die Maturaschule besucht Jenny . Ihr Freund Marvin Senf (Felix Oitzinger) nimmt sie oft mit seinem Auto auf Spritztouren mit, aber nur wenn Jenny mit ihrem Trinkgeld auch das Benzin bezahlt. Gut, dass sie ihre beste Freundin Vero (Mara Romei) an ihrer Seite hat, denn gemeinsam können die Beiden wirklich (fast) alles schaffen...
„Da kann man sich auf jeden Fall eine Scheibe davon abschneiden als Frau“
Die 24-jährige Anja Pichler kommt aus Linz und steckt hinter der Figur der "Jenny". Zum Schauspiel ist sie schon früh gekommen: "Meine Mutter unterrichtet Gesang in der Schauspielschule in Linz und hat mich da von klein auf mitgenommen. Und ich hab mir das so angesehen und dachte mir: 'Geil, das mache ich auch'." Ihre erste Hauptrolle hat sich die 24-Jährige schon vor Abschluss ihres Studiums geschnappt, das beendet sie nämlich erst kommendes Jahr in Stuttgart. "Biester war mein erstes Mal am Set und das erste Mal wirklich drehen. Wir haben die Sendung letztes Jahr im Frühjahr gedreht." Und was hat Anja Pichler denn an der Rolle der Jenny in "Biester" besonders gereizt: "Sie hat einfach ein Ziel, das sie ganz klar verfolgt. Und sie hat einen sehr starken Willen, der kein 'Nein' akzeptiert. Das finde ich total inspirierend. Da kann man sich auf jeden Fall eine Scheibe davon abschneiden als Frau."
Mara Romei spielt Vero Amos in "Biester"
Das lässt die "Biester" selbst zu Biestern werden
Auch privat können die Schauspielerinnen mal zu echten Biestern werden: "Ich hab das manchmal, wenn etwas unfair ist. Da bekommt man so ein Gerechtigkeitsgefühl, das einem so Sachen ermöglicht, zu denen man sonst nicht fähig ist", erklärt Mara Romei im Talk mit "Heute". Sie ist 21 Jahre alt und kommt aus Wien. In der TV-Sendung spielt sie Vero, die beste Freundin von Jenny, meistens hilft sie ihrer Mama am Marktstand, aber sie betreut auch den älteren Herrn Siegfried. Mit ihm versteht sie sich und gut und kümmert sich auch wirklich gern um ihn. Aber ab und zu träumt auch sie von einem sorglosen Leben in einer fetten Villa mit richtig viel Kohle. "Biester" ist für sie auch nicht zwanghaft ein negatives Wort: "Ich finde, dass das etwas ganz Starkes hat. Wir wollen das ändern, dass der Inhalt von diesem 'Biest' eigentlich etwas Motivierendes und Schönes und Starkes hat."
Das Schwesternpaar: Theresa Riess spielt Tiz & Fanni Schneider spielt "Nelly"
Den beiden Gemeindebau-Freundinnen steht das Schwesternpaar Tiz (Theresa Riess) und Nelly (Fanni Schneider) gegenüber, die aus einem reichen Elternhaus stammen, ihre Eltern werden von den österreichischen Schauspielgrößen Simon Schwarz (spielt Pius Sund) und Ursula Strauss (spielt Dorit Sund) verkörpert. Nelly nimmt sich einfach was sie haben will, ihre Geldbörse ist dank ihrer Eltern ja auch immer voll und die Moneten haut sie am liebsten für Partys, Drogen und Alkohol auf den Kopf. Nicht nur zum Leidwesen ihrer Eltern, sondern auch dem ihrer Schwester Tiz. Denn die will die Welt ein bisschen besser machen, indem sie sich auch für Geflüchtete engagiert. Den Spagat zwischen Reichtum und Bodenständigkeit zu schaffen, wird für Tiz immer schwieriger, vor allem, als sie sich in Gibran (Tamim Fattal) verliebt, der aus seiner Heimat flüchten musste.
„Jedes Biest hat auch ein Herz. Es steht ihm nur hin und wieder im Weg“
Uli Brée selbst ist von seiner neuen Serie begeistert: "Jedes Biest hat auch ein Herz. Es steht ihm nur hin und wieder im Weg", meint der Autor, "Biest sein heißt, eine Freundin sein. Biest sein heißt, sich selbst treu zu bleiben. Biest sein heißt, an seine Träume zu glauben." Ob die "Biester" an den Erfolg der "Vorstadtweiber" anknüpfen können, wird sich zeigen. Aber die vier Mädels haben auf jeden Fall das Zeug dazu. Die ersten zehn Folgen der neuen Serie können ab 1.1. auf ORF-On gestreamt werden, im Fernsehen laufen die Folgen dann ab dem 19. Februar immer montags um 20.15 Uhr.