Einmaleins der Nagelpflege
Das sind die größten Gefahren beim Nägelschneiden
Für sorgfältig geschnittene Finger- und Fußnägel müssen ein paar Regeln beachtet werden, um keine eingewachsenen Nägel oder Infektionen zu riskieren.
Saubere und sorgfältig geschnittene Finger- und Fußnägel gehören zum Einmaleins eines gepflegten Auftretens. Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder man gönnt sich regelmäßig eine Pediküre und Maniküre im Salon oder man legt selbst Hand an, aber Nägel müssen regelmäßig gekürzt werden. Tatsächlich gibt es ein paar Regeln, wenn man keine eingewachsenen Nägel oder Infektionen riskieren möchte.
Das richtige Equipment
Der Erfolg der Nagelpflege hängt maßgeblich vom richtigen Equipment ab. Dazu gehören Nagelschere bzw. Nagelknipser, Nagelzange und Feile. Die Werkzeuge müssen sauber und scharf sein. Wer Nagelknipser verwendet, sollte darauf achten, dass dieser keine runde Spitze hat, sondern eine gerade.
Wichtig: Das Werkzeug sollte nicht mit anderen geteilt werden bzw. NUR DANN, wenn sicher ist, dass niemand Nagelpilz hat bzw. einmal hatte!
Nicht zu kurz, nicht zu lang
Generell schützt der Nagel die Finger- bzw. Zehenkuppe vor Druck und Verletzungen. Dieser Schutz darf nicht weggekürzt werden. Idealerweise sollte die Nagelplatte noch knapp – ein bis zwei Millimeter – über die weiche Kuppe hinausragen. Das gilt besonders für Fußnägel. Sind sie zu kurz, liegt die empfindliche Zehenkuppel frei. Das kann Schmerzen in Schuhen verursachen und einwachsende Nägel begünstigen. Ebenso, wenn die Fußnägel zu lang sind. Weil Fußnägel dicker sind als Fingernägel, lassen sie sich am besten nach dem Duschen schneiden.
Gut zu wissen: Fußnägel wachsen nicht so schnell wie Fingernägel. Während Fingernägel pro Woche zwischen 0,5 und 1 Millimeter wachsen, geht es bei Fußnägeln nur etwa halb so schnell. Dementsprechend müssen sie nicht so oft gekürzt werden.
Die Kanten links und rechts bei Finger- und Fußnägeln sollten nicht geschnitten oder geknipst werden. Durch kleine Verletzungen können Keime und Bakterien eindringen und Nagelbettentzündungen provozieren. Stattdessen die Kanten mit einer Nagelfeile leicht abfeilen.
Nicht die Nagelhaut schneiden: Die empfindliche Haut rund um den Nagel solltest du nicht schneiden. Sie ist sehr anfällig für Entzündungen. Wenn du die Haut mit einer Nagelschere wegschneidest, kann es zu Schmerzen, Rötungen und Schwellungen kommen.
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Eckig, spitz oder rund – die richtige Nagelform
In welche Form die Fingernägel im Rahmen der Pflege gefeilt werden, ist oft Trend-abhängig. Medizinisch betrachtet, schützt die leichte Mandelform die Fingerkuppen am besten und gibt dem Nagel auch eine bessere Bruchfestigkeit. Die Fußnägel hingegen sollte man hingegen gerade schneiden, um das Einwachsen, ebenso wie Nagelwall- und Nagelbettentzündungen zu verhindern.
Zum Abschluss
Nach dem Schneiden die Nägel immer mit der Feile nacharbeiten. Füße und Hände mit einer Pflegecreme einschmieren, denn trockene Nägel brechen leichter ab. Nach Gebrauch Schere, Knipser und Feile desinfizieren.
Wann es einen Arzt braucht
Bei anhaltenden Schmerzen, Schwellungen oder Entzündungen sollte ein Arzt aufgesucht werden, am besten ein Hautarzt.