Kündigt hartes Vorgehen an

"Das schädigt Rapid!" Katzer schießt gegen Fan-Chaoten

Sportboss Markus Katzer spricht eine Woche nach dem Fan-Skandal in Hartberg Klartext, kündigt ein hartes Vorgehen gegen die Beteiligten an.
Sport Heute
17.03.2025, 07:05

Aufstieg ins Conference-League-Viertelfinale, Qualifikation für die Bundesliga-Meisterrunde – Rapid zog mit zwei immens wichtigen Siegen binnen vier Tagen den Kopf aus der sprichwörtlichen Schlinge. Zumindest sportlich sind die Hütteldorfer wieder auf Schiene.

Die dunkeln Wolken der Vorwoche hängen aber noch über dem Westen Wiens. Dem 1:2 bei Hartberg waren schwere Fan-Ausschreitungen vorangegangen. Vermummte aus dem Auswärtssektor hatten Polizisten mit bengalischen Feuern und anderen Gegenständen beschossen, waren anschließend mit Pfefferspray von der Exekutive zurückgedrängt worden. Das Spiel hatte vor dem Anpfiff auf der Kippe gestanden.

Am Montag wird der Strafsenat der Bundesliga Strafen verhandeln. Eine saftige Geldbuße und Sektorsperren des Block West gelten als so gut wie sicher. Rapid liegt nach der Punkteteilung zwar nur mehr je sechs Punkte hinter dem Führungsduo Sturm und Austria, muss in der Meisterrunde aber wohl auf große Teile der Unterstützung von den Fans verzichten.

Sportboss Markus Katzer stößt das sauer auf. Warum, verriet er nach dem 3:0-Heimsieg gegen den GAK und dem gelösten Ticket für das obere Playoff bei "Sky": "Das bedeutet, dass es viel Geld kostet, dass man auch heute wieder gesehen hat, wie wichtig der Support ist. Es gibt einige wenige, die glauben, sie müssen immer wieder Randale machen. Man sieht, was dabei rauskommt. Man schädigt nicht nur den Klub, es schädigt die Mannschaft, Rapid, das hat somit keinen Platz im Stadion."

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Wie soll es nun weitergehen? Katzer sagt: "Wir müssen unsere Schlüsse draus ziehen, unsere Lehren draus ziehen. Da gibt es in Zukunft auch keine Lippenbekenntnisse mehr. Da müssen einfach Konsequenzen her. Die werden wir ziehen, damit das in Zukunft keinen Platz hat."

Welche Schritte konkret gesetzt werden? "Die haben wir schon im Kopf, aber die sind auch nichts für die Öffentlichkeit. Wir versuchen, die Leute auszuforschen, die da mit beteiligt waren und mit aller Härte damit umgehen."

Vorstands-Kollege Steffen Hofmann hatte am vergangenen Sonntag direkt im Anschluss an die Ausschreitungen durch verharmlosende Worte vor laufender Kamera für Unmut gesorgt, ruderte tags darauf zurück, sagte, er hätte sich seine Formulierungen sparen können. Katzer wählt nun deutlichere Worte.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 17.03.2025, 08:43, 17.03.2025, 07:05
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