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Das sagt Motsi Mabuse zum Rassismus-Eklat im WDR
Die WDR-Sendung "Die letzte Instanz" sorgte für einen großen Rassismus-Eklat. Jetzt meldete sich Motsi Mabuse zu Wort.
"Ich habe gefühlt seit zwei Tagen nicht geschlafen. Ich will nicht zu emotionalisiert an die Sachen rangehen", meldete sich Motsi Mabuse auf Instagram. Die "Let's Dance"-Jurorin spricht damit den Rassismus-Eklat im WDR an. In der Sendung hatten ausschließlich weiße Menschen, darunter Thomas Gottschalk und Schlagersänger Jürgen Milski, über die Benutzung von Wörtern wie "Zigeunersauce" oder "Mohrenkuss" diskutiert. Viele Zuschauer hatten an der Show deswegen Kritik ausgeübt.
"Nur weil ich schwarz bin, heißt es nicht, dass ..."
Motsi erklärt, dass er für sie nicht einfach war, darüber zu sprechen, da sie mit allen Leuten von dieser Sendung schon zusammengesessen ist. "Ich kenne die und habe mit allen zusammengearbeitet", erklärt sie. Dennoch sei es ihr wichtig klarzustellen: "Nur weil ich schwarz bin, heißt es nicht, dass ich die Expertise über Rassismus geben kann." Natürlich sei es so, dass sie jeden Tag Rassismus erlebe. Doch laut Motsi gäbe es genügend Menschen, die Experten in Sachen Rassismus seien und politisch etwas bewegen könnten.
"Respektiert die Meinung von Menschen"
Deswegen wolle sie ihre "Stimme zurücknehmen" und die Menschen sprechen lassen, "die sprechen müssen". "Meine Bitte ist auch, dass alle zuhören. Zuhören, was die Leute zu sagen haben. Wenn ich sage, mir tut das weh, dann tut mir das weh, auch heute. Ich bin aus Südafrika, ich habe einen anderen Rassismus erlebt. Man braucht immer Zeit, das Ganze zu bewältigen. Also respektiert das, respektiert die Meinung von Menschen", stellt sie klar.
"Wir brauchen Menschen, die uns unterstützen, wir müssen lauter werden. Die Veränderungen müssen von oben kommen, von der Bildung, von der Regierung. Wenn Leute auf Instagram schreiben, nützt es uns nichts", appelliert sie an ihre Fans.