Oberösterreich

Das passiert mit Gift-Deponie in Oberösterreich

Pestizidbelastungen in einer Deponie in Ohlsdorf hatten 2014 zu einer Verunreinigung des Grundwassers geführt. So sieht das Sanierungskonzept aus.

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Die Sanierungsmaßnahmen in der kontaminierten Baurestmassendeponie in Ohlsdorf laufen.
Die Sanierungsmaßnahmen in der kontaminierten Baurestmassendeponie in Ohlsdorf laufen.
Wolfgang Spitzbart

In der Umgebung von Ohlsdorf (Bez. Gmunden) wurden im Jahr 2014 Pestizide im Grundwasser festgestellt. Ein Entsorgungsbetrieb hatte Abwasser aus der Pflanzenschutzmittelproduktion verbotenerweise auf einer Deponie entsorgt. Juli 2020 wurden zwei Mitarbeiter der Entsorgungsfirma und der Deponie am Landesgericht Wels zu Haft- und Geldstrafen verurteilt. Die Deponieinhaberin wurde verpflichtet ein Konzept zur Beseitigung der Pestizidbelastung in der Deponie zu erstellen. 

Anlage spült Deponie aus, Reste in Kläranlage entsorgt

Die Durchführung der erarbeiteten Maßnahmen wurde nun per Bescheid dem Unternehmen aufgetragen. Und so soll vorgegangen werden: eine Bewässerungsanlage soll die Schadstoffe aus dem Schüttkörper auswaschen. Das kontaminierte Wasser wird dann über eine Aktivkohlefilteranlage gereinigt und fachgerecht entsorgt - also mit einem Tankwagen zur Kläranlage gebracht und schließlich unschädlich gemacht. 

Derzeit sei man schon dabei das Sickerwasser der Deponie zu reinigen. Durch Abdeckung der Deponie und Abstoppen der Versickerung konnten weitere Belastungen gestoppt werden. Die Sanierungsmaßnahmen würden zehn Jahre andauern , hieß es in einer Pressemitteilung von Umwelt-Landesrat Stefan Kaineder (Grüne) Montagmittag.

Grundwasser gilt als "weitgehend saniert"

Das Grundwasser wird vierteljährlich durch einen Sachverständigen überprüft. Aktuell gelte es als "weitgehend saniert". 

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