Neue EU-Verordnung

Das muss künftig auf Sekt- und Weinflaschen stehen

Ab 8. Dezember müssen Nährwert- und Zutatenangaben auf Wein, Schaum- und Obstweinen angeführt werden. Auf dem Etikett oder per E-Label.

Heute Life
Das muss künftig auf Sekt- und Weinflaschen stehen
In Zukunft gibt es noch mehr Transparenz für Konsumenten.
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Kalorienangaben auf Lebensmitteln sind mittelweile gang und gebe. Auch die so genannten Lebensmittelampeln helfen bei der Orientierung nach dem Gesundheitswert eines Lebensmittels. Auf Getränken – ob mit oder ohne Alkohol – sind Nährwertangaben allerdings noch nicht so verbreitet. 

Eine neue EU-Verordnung ändert das jetzt. Dann ab 8. Dezember müssen auch bei Wein und Sekt Angaben zu den Inhaltsstoffen und Nährwerten gemacht werden. Die neuen Vorgaben sollen laut EU-Kommission für alle ab dem 8. Dezember 2023 hergestellten Erzeugnisse gelten. 

Klassisch und per E-Label

Neben der klassischen Deklaration auf dem Flaschenetikett sollen Wein- und Sekthersteller auch die Möglichkeit haben, die Zutaten und Nährwertinformationen mittels QR-Code digital verfügbar zu machen, der die Nährwertliste per Scan auf das eigenen Handy bringen. Das spart Platz auf der Flasche selbst und ermöglicht es weiterhin, Hinweise auf Geschmack und Speisebegleitung unterzubringen.

Die Verordnung soll der besseren Information der Konsumenten dienen. Denn vielen ist nicht bewusst, wie viele Kalorien Alkohol hat. "Es ist ein guter Schritt, denn jede Maßnahme, die dazu beiträgt, dass weniger Alkohol getrunken wird, ist gut. Alkohol liefert viel Energie – das ist vielen gar nicht so bewusst –, steigert den Appetit und ist als Zellgift an der Entstehung vieler Krankheiten beteiligt", erklärt Diplom-Ökotrophologin Astrid Donalies von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (e.V.).

red
Akt.