Für einen Abend verwandelt sich das mumok in Wien heute zum Passamt. Wie das genau abläuft, hat durfte sich "Heute" vorab ansehen. In der Schau gibt es Sammlungsbestände aus den 60ern und 70ern auf zwei Ebenen zu sehen.
Besonderes Highlight: das "NSK Passport Office" des Kollektivs IRWIN. "Das wird für die Eröffnung reaktiviert und ausgewählte Personen können sich einen Pass ausstellen lassen und Bürger:innen des NSK-Staates werden“, erzählt Heike Eipeldauer, die die Ausstellung gemeinsam mit Franz Thalmair kuratiert hat, im Gespräch mit "Heute".
Kuratorin Heike Eipeldauer im Video-Interview über die Schau "Kollaborationen"
Die Arbeitsweise des Kollektivs IRWIN orientierte sich seit der Gründung im Jahr 1983 an der Schaffung lokaler und globaler Netzwerke. 1984 gründete IRWIN gemeinsam mit der Band Laibach sowie der Theatergruppe Gledališče sester Scipion Nasice mit Neue Slowenische Kunst (NSK) ein weiteres Kunstkollektiv.
Kunst von Yoko Ono und Marina Abramovic
Trat NSK zunächst als Organisation auf, wurde das Kollektiv 1992 zu einem Staat ohne Territorium, zu einem supranationalen Gefüge namens NSK State in Time, der bis heute existiert. Weiters zeigt die Schau Kunst von Yoko Ono, Marina Abramovic & Ulay, Gilbert & George oder Ree Morton.
Auch die räumliche Gestaltung, für die Anetta Mona Chişa & Lucia Tkáčová auf einen Mix von transparenten und weißen Wänden setzten, zählt zur Ausstellung.
"Kollaborationen" ist ab heute bis 6. November 2022 im mumok in Wien zu sehen.
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Kuratorin Heike Eipeldauer im Video-Interview.
Denise Auer
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Kuratorin Heike Eipeldauer vor dem "NSK Passport Office".
Denise Auer
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Aufbauarbeiten der Ausstellung "Kollaborationen" im mumok.
Denise Auer
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Amra Durić ("Heute") blickte hinter die Kulissen der neuen Schau. Hier vor dem Werk "Dollhouse of a Poem", 2017. Auf Initiative von Kerstin von Gabain und Co-Kuratorin Nino Sakandelidze haben mehr als 50 Künstler*innen der Wiener Szene und deren Netzwerk die Räume eines alten Puppenhauses mit eigens dafür geschaffenen Werken im Miniaturformat bestückt.
Denise Auer
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Eines der Bilder im "Dollhouse of a Poem".
Denise Auer
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Kunstwerke und Installationen werden montiert.
Denise Auer
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Daniel Spoerri macht das Essen zum Happening und als Eat Art zu einer gemeinschaftlichen Erfahrung. In seinen "Fallenbildern" ermöglicht Spoerri Rezipient*innen die Teilhabe an der Kunstproduktion, so auch in Hahns Abendmahl (1964).
Denise Auer
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Kuratorin Heike Eipeldauer im Video-Interview.
Denise Auer
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Kuratorin Heike Eipeldauer vor dem "NSK Passport Office".
Denise Auer
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Aufbauarbeiten der Ausstellung "Kollaborationen" im mumok.
Denise Auer
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Amra Durić ("Heute") blickte hinter die Kulissen der neuen Schau. Hier vor dem Werk "Dollhouse of a Poem", 2017. Auf Initiative von Kerstin von Gabain und Co-Kuratorin Nino Sakandelidze haben mehr als 50 Künstler*innen der Wiener Szene und deren Netzwerk die Räume eines alten Puppenhauses mit eigens dafür geschaffenen Werken im Miniaturformat bestückt.
Denise Auer