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Das machen Langstrecken-Flüge mit deinem Körper

Lange Flüge können für den Körper echt anstrengend sein. Wir zeigen auf, was Fliegen für Auswirkungen hat und wie du vorbeugen kannst.

Das machen Langstrecken-Flüge mit deinem Körper
Lange Fliegen kann anstrengend sein und deinen Körper strapazieren.
Getty Images/iStockphoto

Zerknautscht, verspannt und ein wenig wacklig auf den Beinen: Wer schon einmal Langstrecke geflogen ist, kennt dieses Gefühl gut, wenn man nach vielen Stunden aus dem Flugzeug steigt. Doch welche Auswirkungen haben lange Flüge auf deinen Körper und wie kannst du ihnen entgegenwirken? Wir geben vier Tipps.

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    Die trockene Luft macht dir zu schaffen

    Gemäß der internationalen Luftverkehrs-Vereinigung Iata werden ungefähr 50 Prozent der während des Fluges zirkulierenden Luft von außerhalb des Flugzeuges angesaugt. Deshalb ist die Luftfeuchtigkeit im Allgemeinen weitaus geringer, als wenn du am Boden atmen würdest. Kein Wunder, fühlen sich deine Augen, deine Nase und dein Mund im Flugzeug trockener als sonst an. Gut zu wissen: Die Luft in der Kabine wird 20 bis 30 Mal pro Stunde erneuert. Das ist etwa zehnmal mehr, als in den meisten Bürogebäuden.
    Das hilft: Viel Wasser trinken! So banal dieser Tipp auch klingen mag, so wirksam ist er in der Luft. Je mehr du den Flüssigkeitsverlust im Flugzeug ausgleichst, desto weniger trocknen deine Schleimhäute aus. Dadurch unterstützt du außerdem deinen Kreislauf.
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    Verspannungen sind vorprogrammiert

    Wer kennt es nicht: Du hast es zwar endlich geschafft, im Flugzeug eine einigermaßen bequeme Position zu finden, beim Aufwachen fühlst du dich aber alles andere als erholt. Der Nacken schmerzt, deine Beine sind eingeschlafen und dein Rücken fühlt sich steif an – nicht gerade angenehm.
    Das hilft: Stehe so oft auf wie möglich. Sei es, um auf die Toilette zu gehen, dir einen Extra-Snack in der Bordküche zu holen, das Flugpersonal um ein weiteres Glas Wasser zu bitten oder in einer ruhigen Minute den Gang hoch- und runterzulaufen. Auch ergonomische Nackenkissen können helfen, Verspannungen vorzubeugen.
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    Die Verdauung spinnt

    Zu langes Sitzen hat nicht nur Auswirkungen auf deine Muskeln, sondern auch auf dein Verdauungssystem. Sprich: Alles, was du isst, bewegt sich langsamer Richtung Darm und dieser wird nicht stimuliert. Viele Passagiere fühlen sich zudem im Flugzeug aufgebläht. Das liegt daran, dass der Luftdruck in der Kabine niedriger ist als auf Meereshöhe und sich das Gas in deinem Körper ausdehnt.
    Das hilft: Am besten achtest du bereits vor dem Flug darauf, was du zu dir nimmst. Verzichte außerdem während des Fluges auf schwere, fettige Speisen, Alkohol, kohlensäurehaltigen Getränke sowie Lebensmittel mit einem hohen Zuckergehalt. Am einfachsten machst du es deinem Körper, wenn du auf leichte Kost sowie viel stilles Wasser setzt. Wer zudem unter Allergien leidet oder auf eine bestimmte Ernährungsart setzt, bestellt sich am besten bereits vorgängig online ein Spezialmenü bei der Airline.
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    Das Blut zirkuliert schlecht

    Langes, unbewegliches Sitzen kann zur Bildung eines Blutgerinnsels in den Venen führen, die dadurch ganz oder teilweise verstopft werden. Eine solche Thrombose betrifft überwiegend die untere Körperhälfte. Für gesunde Passagiere ist das Risiko einer Thrombose jedoch sehr gering. Auch hier sind Bewegung in den Beinen sowie viel Wasser trinken gute vorbeugende Maßnahmen.
    Das hilft: Wenn bei dir bekannte Risikofaktoren bestehen oder du dir deswegen unsicher bist, solltest du vor der Reise ärztlichen Rat einholen. Mögliche Maßnahmen können beispielsweise Kompressionsstrümpfe oder gerinnungshemmende Medikamente sein – dies entscheidet jedoch eine Ärztin oder ein Arzt.

So beugst du einer Thrombose auf Flugreisen vor

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    Mindestens <strong>einmal pro Stunde aufstehen</strong> und umhergehen – und die Wadenmuskeln im Sitzen trainieren. Dazu die Beine gerade ausstrecken und die Knöchel nach oben beugen. Wenn es der Platz zulässt, kannst du dein Knie zur Brust bringen und deine Hände auf die Wade legen und etwa 15 Sekunden lang halten.
    Mindestens einmal pro Stunde aufstehen und umhergehen – und die Wadenmuskeln im Sitzen trainieren. Dazu die Beine gerade ausstrecken und die Knöchel nach oben beugen. Wenn es der Platz zulässt, kannst du dein Knie zur Brust bringen und deine Hände auf die Wade legen und etwa 15 Sekunden lang halten.
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    red, 20 Minuten
    Akt.