Huawei P40 Serie
Das kann die Kamera des Huawei P40 Pro wirklich
Es gibt derzeit kein Smartphone mit einer besseren Kamera, sagen Tester zum neuen Huawei P40 Pro. Zeit, das Smartphone auf die Probe zu stellen.
Seit Jahren bewerten die Tech-Experten von Dxomark nicht nur Kameras, Linsen und Objektive, sondern auch die Fotoqualitäten von Smartphones. Und hier hat sich eine fast eiserne Regel etabliert: Immer wenn Huawei ein neues Smartphone vorstellt, landet es auf Platz 1 der Liste mit einem neuen Rekordwert. So nun auch das Huawei P40 Pro als neues Flaggschiff.
Mit 128 Punkten verdrängt das P40 Pro die Konkurrenz von Oppo mit dem Find X2 Pro und Xiaomi mit dem Mi 10 Pro (beide 124 Punkte) auf die Plätze. Dahinter folgt wieder ein Huawei-Gerät, das bereits im Vorjahr vorgestellte Huawei Mate 30 Pro 5G (123 Punkte). "Das Huawei P40 Pro nimmt mit einem großen Knall den Spitzenplatz ein", schreibt Dxomark.
Vor allem gelobt wird der neue Zoom mit viel schärferen Details und weniger Bildrauschen, der ultraschnelle neue Autofokus und die Kontraste sowie Farben. Besonders die Aufnahmen bei so gut wie keinem Umgebungslicht seien "besser als auf jedem anderen Gerät". Gelobt wird auch der Bokeh-Modus und die Video-Aufnahme. "Wenn Sie die beste Kamera in einem Smartphone suchen, gibt es derzeit keine bessere Alternative", heißt es.
Technisch sieht das Kamera-Setup des Huawei P40 Pro so aus: Bei den neuen Geräten spricht Huawei von einer "Ultra Vision"-Kamera mit 50 Megapixel (MP), der eine 40 MP Cine-Kamera, ein 12 MP Telefoto-Sensor und eine 3D Tiefenkamera zur Seite stehen. Es handelt sich also um ein Vierfach-Kamerasystem. Als Kamera-Partner fungiert einmal mehr der Fotospezialist Leica.
Die Hauptkamera bietet einen sehr großen Dynamikbereich und schafft dabei einen exzellenten Spagat zwischen guten Texturen und wenig Bildrauschen. Das sorgt dafür, dass Aufnahmen nicht nur bei Tageslicht, sondern auch in Dunkelheit unglaublich gut werden. Auch ohne Blitz sind die Fotos scharf und die Umgebungslichter werden realistischer als zuvor wiedergegeben.
Neben Bokeh- und Nachtaufnahmen glänzt das P40 Pro beim Zoom. Genutzt wird eine ähnliche Tele-Kamera, die schon im P30 Pro zu finden war, allerdings wurden Verarbeitung und Software überarbeitet. In diesem Punkt ist man der Konkurrenz weit voraus, was Detailreichtum und Schärfe der Aufnahmen betrifft. Je höher die Zoomstufe, umso mehr hängt man andere Smartphone-Kameras ab. Es gibt 5-fachen optischen, 10-fachen Hybrid- und 50-fachen digitalen Zoom.
Deutlich schneller reagiert nun auch der Autofokus, der zudem beim Zoom nicht mehr sprunghaft wechselt. Videoaufnahmen sind mit 4K und 60 fps möglich, dazu gibt es Superzeitlupen mit 7.680 fps – wie im folgenden Video zu sehen. Die Frontkamera mit 32 MP und Infrarot-Tiefensensor unterstützt ebenfalls 4K, hier mit 30 fps.
Huawei hat mit dem P40 Pro tatsächlich das nächste Fotowunder geschaffen. Die Stärken liegen in Bokeh-, Nacht- und Zoomaufnahmen, doch auch bei ganz normalen Lichtverhältnissen ohne Zoom hat die Kamera die Nase vorne. Besonders gefällt, dass die Software die Aufnahmen nun mit realistischeren Farben verbessert und der schnelle Autofokus auch jedem Anfänger tolle Fotos ermöglicht.
Diskussionsthema ist bei Huawei weiter das Fehlen von Google-Services. Statt dem PlayStore gibt es die Huawei AppGallery, in der laufend neue Apps erscheinen, auch jene großer Unternehmen. Mit den Quick Apps bessert Huawei auch bei fehlenden Apps nach: Die neue Art von Apps benötigt keine Installation auf dem Smartphone mehr und die benötigten Anwendungen lassen sich auf Wunsch auf den Startbildschirm legen.
Wer bereits ein Huawei-Smartphone oder ein anderes Gerät in Nutzung hatte, kann sich mit Phone Clone Kontakte, Anruflisten, Daten, Nachrichten, Anwendungen, Videos, Fotos und Einstellungen einfach und sicher vom alten Smartphone auf die neue Huawei P40-Serie übertragen. Das funktioniert für beinahe alle Anwendungen. Anbieter wie WhatsApp und Facebook haben mittlerweile auch eigene App-Versionen für Huawei bereitgestellt.
Fehlt noch immer etwas, kann eine Drittanbieter-App wie "MoreApps" genutzt werden. Dort lässt sich die aktuelle Installationsdatei im gewohnten APK-Format kostenfrei herunterladen, installieren und die App wie gewohnt nutzen. Auf Wunsch können Anwender auch über alternative AppStores von Drittherstellern weitere Apps beziehen.