Staffel 2 von "Extraordinary"
Das ist die einzige lustige Superhelden-Comedy
Geht es auch ganz ohne Marvel oder DC, wenn es um Superhelden geht? Natürlich! "Extraordinary" startet jetzt in die zweite Staffel.
Marvel wird wohl nie wieder eine Comedy-Serie machen. Die Filmstudios des Comic-Hauses hatten ja im Sommer 2022 "She-Hulk: Die Anwältin" auf Disney+ veröffentlicht, in der Tatiana Maslany - genial in "Orphan Black - die Cousine von Hulk/Bruce Banner (Mark Ruffalo) spielte. Die unlustige Comedy-Serie hatte neun Episoden, die aber jeweils rund 25 Millionen Dollar kosteten. Somit kostetet die erste und wegen des nicht vorhandenen Erfolges einzige Staffel der Superhelden-Comedyserie 225 Millionen Dollar und somit mehr als die letzte Staffel "Game of Thrones". Die war zwar auch furchtbar, sah aber wenigstens beiden Special Effects besser aus. Wo die 225 Millionen Dollar hingeflossen sind, erschließt sich beim Anschauen der Serien wohl niemanden. Wie es auch komplett anders gehen könnte, zeigte Anfang 2023 - ironischerweise auch auf Disney+ - die britische Superkräfte-Serie "Extraordinary".
Das war die erste Staffel von "Extraordinary":
In "Extraordinary" sind Superkräfte alltäglich, denn jeder Mensch hat eine Superkraft. Diese Superkraft kann praktisch alles sein: Von Gedankenlesen über Fliegen, Telekinese, Stärke, über sexuelle Fähigkeiten bis hin zu echter Zauberei. Jeder Mensch bekommt an seinem 18. Geburtstag seine Superfähigkeit. Jeder bis auf Jen, gespielt von der irischen Darstellerin Máiréad Tyers ("Belfast"), die schon 25 Jahre alt ist und immer noch auf ihre Superkraft wartet. Und das zermürbt sie.
Jen lebt gemeinsam mit ihrer besten Freundin Carrie, die mit Toten sprechen kann und deren Freund Kash, der die Zeit zurückdrehen kann, in einer kleinen Wohnung in London. Und eigentlich gibt es da noch Jens Katze Jizzlord - der Name erklärt sich in der ersten Folge von Staffel 1 -, der eigentlich ein Mensch mit der Fähigkeit seine Form zu wandeln, ist. Nur steckte Jizzlord zu lange im Katzenkörper fest und vergaß, wie er er als Mensch war. Schauspieler Luke Rollason ist als menschliche Katze ein absolutes Highlight der Show.
Obwohl die Show in einer Welt spielt, die vor faszinierenden Wesen und Situationen übersprudelt, geht es in "Extraordinary" hauptsächlich um Alltagsprobleme wie Jens Versuche, ihre Superkraft zu forcieren, die Beziehung von Carrie und Kash und die Suche nach der Vorgeschichte von Jizzlord. In Staffel 2, die ab 6. März auf Disney+ läuft dürfte hier einiges an Bewegung ins Spiel kommen, denn offenbar hatte Jizzlord eine Familie, die bereits seit Jahren nach ihm sucht. Doch er will gar nicht gefunden werden, weil sich zwischen ihm und Jen eine Romanze anbahnt.
So geht es ab 6. März in Staffel 2 weiter:
Was die Serie auszeichnet, sind allesamt liebevolle und überraschend glaubwürdige Figuren, was natürlich in einer Welt voller absurder Superkräfte und Fähigkeiten keine leichte Sache ist. Über die Kosten der britischen Serie gibt es keine Zahlen, aber die gezeigten Effekte sind schon in Staffel 1 hollywoodreif gewesen. Diese erste Staffel hat auf der Bewertungsplattform "Rotten Tomatoes" einen Traum-Score von 100%, was die Latte für die zweite Staffel fast unerreichbar hoch ansetzt. Aber der Trailer macht auf alle Fälle jetzt schon sehr Lust auf "Extraordinary" und diesmal wurde auch sehr viel mehr Geld reingesteckt, wenn auch lange nicht so viel wie bei "She-Hulk"…
Die VIP-Bilder des Tages:
Auf den Punkt gebracht
- Die Superhelden-Comedyserie "Extraordinary" startet in die zweite Staffel auf Disney+, die sich um Alltagsprobleme und Liebesbeziehungen in einer Welt voller absurder Superkräfte dreht
- Die Serie zeichnet sich durch liebevolle und glaubwürdige Figuren sowie hollywoodreife Effekte aus und erhielt auf "Rotten Tomatoes" für die erste Staffel einen Bewertungsscore von 100%
- In der bevorstehenden Staffel wird die Suche nach der Vorgeschichte der Figur Jizzlord und dessen Romanze mit Jen im Fokus stehen