Wohnen

Das braucht es für ein cooles Kinder- und Jugendzimmer

Was braucht es bei der Gestaltung eines Kinder- oder Jugendzimmers? Altersgerechte Möbel und ausreichend Stauraum sind schon mal ein guter Anfang.

Irma Basagic
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Bei der Einrichtung des Kinderzimmers, soll ebenso das Kind seine Wünsche dazu äußern können.
Bei der Einrichtung des Kinderzimmers, soll ebenso das Kind seine Wünsche dazu äußern können.

Auch wenn viele Eltern sich den Kopf darüber zerbrechen: Ein Kinder- oder Jugendzimmer einzurichten, ist gar nicht mal so schwer, wenn man dabei einige Punkte berücksichtigt. Dieses Zimmer erfüllt in den meisten Fällen mehrere Funktionen: Es ist ein Schlaf-, Lern- und Freizeitzimmer. Zweckgemäße und altersgerechte Möbel sollten ausreichend vorhanden sein. Dazu zählt natürlich ein gemütliches Bett, eine ruhige Lernecke, verschiedene Spiel- und Sitzgelegenheiten sowie ein Kleiderschrank und Regale. 

Im Idealfall spiegelt die Einrichtung die Persönlichkeit des Kindes wider. Dabei gilt es zu überlegen: Ist mein Kind eher an Sport interessiert, ein Musiker oder doch noch ein richtiger Bücherwurm? Jedes Kind hat unterschiedliche Bedürfnisse, die bei der Gestaltung des Zimmers berücksichtigt werden sollten. Es macht Sinn, das Kind zum Einkaufen der Möbel mitzunehmen, damit es jene Einrichtung wählen kann, die ihm am besten gefällt. 

Hier sind ein paar gute Tipps und Ideen, worauf es bei der Einrichtung eines Kinder- oder Jugendzimmers ankommt.

1. Wichtigste Einrichtungsitems:

a.) Bett: Bei einem kleinen Zimmer, kann ein Hochbett zum Einsatz kommen, um Platz für anderes zu sparen. Reguläre Betten bieten mittlerweile fast immer Bettladen mit viel Stauraum. Je nach Alter, kann auch ein Gästebett angeschafft werden.

b.) Kleiderschrank: Da Kinder und Teenager ja noch in der Wachstumsphase sind, werden sie entsprechend viel Kleidung benötigen, die wiederum entsprechend verstaut werden muss.

c.) Regale für ausreichend Stauraum: Um Chaos zu vermeiden und diverse technische Gadgets, Lernutensilien, Spielzeug, und vieles mehr lagern zu können, braucht es Regale mit ausreichend großem Innenraum. Hohe Schränke mit intelligentem Innenausbau bieten etwa viel Stauraum.

d.) Schreibtisch und Sessel für die Lernecke: Diese sollten den ergonomischen Standards entsprechen und spätestens dann vorhanden sein, wenn das Kind in die Schule kommt.

e.) Spiel- und Sitzgelegenheiten: Gemütliche Sitzgelegenheiten, wie etwa Sitzsäcke, werten jedes Kinder- oder Jugendzimmer auf - egal ob sie als Leseecke dienen oder als Sitzvorlage für spannende Nachmittage mit Freunden.

Eine Lernecke ist ein Muss in jedem Kinder- oder Jugendzimmer: Ein Tisch, ein Sessel sowie ausreichend Beleuchtung sorgen für gute Lernatmosphäre.
Eine Lernecke ist ein Muss in jedem Kinder- oder Jugendzimmer: Ein Tisch, ein Sessel sowie ausreichend Beleuchtung sorgen für gute Lernatmosphäre.

2. Das Kind mit einbeziehen

Zunächst gilt es, sich darüber im Klaren zu sein, dass der oder die Bewohner des Zimmers auch ein Wörtchen bei der Gestaltung ihres Zimmers mitreden dürfen. Schließlich werden sie einen beträchtlichen Teil ihrer Freizeit darin verbringen, und möchten sich naturgemäß darin wohl fühlen.

Eine zu erwachsene, eher dem Geschmack der Eltern entsprechende, Einrichtung, entspringt nicht den Wünschen und Vorstellungen eines Kindes oder Teenagers. Ebenso wenig tut dies eine zu kindliche Einrichtung, die nicht mehr die Bedürfnisse des jeweiligen Zimmerbewohners widerspiegelt. Auch wenn es schwer fällt, gilt es, dem Kind eine möglichst freie Hand bei der Wahl der Einrichtungsgegenstände zu lassen.

3. Ausgewogener Farben- und Materialienmix

Helle Farben lassen einen jeden Raum größer wirken. Wenn das Kinder- oder Jugendzimmer klein ist, dann kann man zum Beispiel zu hellen Grau- und Weißtönen greifen, um diese optisch zu vergrößern. Große und lichtdurchflutete Räume hingegen vertragen sogar dunklere bzw. knalligere Farben.

Die Wahl der Materialien soll grundsätzlich den eigenen Geschmack widerspiegeln. Bei der Gestaltung des Zimmers wird empfohlen, den Mix aus Farben und Material jedoch in Gleichgewicht zu halten, da ein zu unausgewogener Mix eher für Unruhe sorgt. 

Eine Mischung aus bunten und neutralen Farben sorgt für unterschiedliche Kontraste und eine gute Atmosphäre im Zimmer.
Eine Mischung aus bunten und neutralen Farben sorgt für unterschiedliche Kontraste und eine gute Atmosphäre im Zimmer.

4. Ausreichend Licht

Ein Kinder- und Jugendzimmer braucht, wie jedes andere Zimmer auch,  ausreichend Licht, um gemütlich und einladend zu wirken. Andererseits braucht jedes Kind bzw. jeder Heranwachsender ebenso die Möglichkeit, das Zimmer zu verdunkeln, sei es, um in der Nacht gut schlafen zu können oder auch tagsüber Privatsphäre zu haben.

5. Von Kinder- zum Jugendzimmer

Wenn aus Kindern Teenager werden, dann ist ein verspieltes Kinderzimmer nicht mehr die richtige Umgebung für Jugendliche. Diese benötigen ein cooles Zimmer, das ihren Bedürfnissen entspricht. Ein paar Neuanschaffungen lassen sich in diesem Fall nicht umgehen, meistens in der Form eines wesentlich größeren Bettes, eventuell sogar eines Gästebettes sowie eines größeren Kleiderschranks.

6. Geschlechtsspezifisch oder doch neutral?

Für viele werdende bzw. frischgebackene Eltern, ist die Vorstellung das Kinderzimmer geschlechtsspezifisch einzurichten, sehr verlocken. Ein Kinderzimmer für Mädchen wird gerne rosa gestrichen und mit einem Puppenhaus, jenes für Buben in Blau gehalten und mit jeder Menge Autospielzeug & Fußballbettwäsche ausgestattet.

Auch hierzu gibt es eine Alternative für jene Eltern, die einen anderen Weg gehen möchten: Das Zimmer kann ebenso geschlechtsneutral eingerichtet und mit Farbtönen wie Gelb, Braun oder Cremeweiß ausgemalt werden.