Das ändert sich ab 1. Juli im Gemeindebau

Die Stadt schärft bei der Vermietung auf Airbnb nach – und kündigt eine Gemeindebau-Aktion für Menschen an, deren befristeter Mietvertrag ausläuft. Vizebürgermeisterin Kathrin Gáal (SP) sprach im großen "Backstage"-Talk bei "Heute" (in voller Länge unten) über:

Neuerung im Gemeindebau

"Im Juli treten Verschärfungen bei der Vermietung von Airbnb-Wohnungen in Kraft. Wohnungen sind zum Wohnen da und nicht, um ein Geschäft damit zu machen. Wenn jemand im Sommer drei, vier Wochen auf Urlaub ist, kann er die Wohnung natürlich vermieten. Sie aber dauerhaft dem Wohnungsmarkt zu entziehen – das wollen wir nicht."

Video: Kathrin Gáal im "Heute"-Talk:

Kontrollen

"Ganz sicher, sonst wäre das Ganze ja zahnlos. Hier ist die Baupolizei am Zug."

Hohe Mieten

"Wir haben als Stadtregierung mit Energie-, Gemeindebau- und Wohnbonus schnell reagiert. Die Mieten im Gemeindebau werden jetzt zwei Jahre lang nicht erhöht – es wird später auch nicht nachgeholt."

Befristete Mietverträge am privaten Sektor

"Laut AK ist im Altbau jede zweite Wohnung befristet – für die Planbarkeit und ein sicheres Wohnen ist das wahnsinnig störend. Man ist immer wieder dem Vermieter ausgeliefert und muss hoffen, dass der Mietvertrag verlängert wird."

Neue Aktion

"Die Regierung hat das Mietrecht leider nicht reformiert und so springen wir als Stadt ein, starten mit 1. Juli eine Aktion, bei der wir 1.000 Gemeindewohnung für Menschen zur Verfügung stellen, deren Mietvertrag in den nächsten sechs Monaten endet – die also von drohendem Wohnungsverlust betroffen sind."

Wartezeiten im Gemeindebau

"Durch die digitale Wohnungsvergabe, wo man selber nachschauen kann, wo man wohnen möchte und angeben kann, wie die Wohnung sein soll, ist es ein bisschen länger geworden, weil die Leute genauer schauen, was sie möchten. Aber ein Jungwiener hat in der Regel innerhalb von zwei Monaten eine Wohnung."

Ihre Heimat Favoriten

"Die Vorfälle sind zu verurteilen, Favoriten ist aber mehr – nämlich ein wunderschöner Bezirk mit großartigen Menschen. Leider ist er polizeilich stark unterbesetzt. Wir sind mittlerweile etwa größer als die Landeshauptstadt Linz und haben weniger als die Hälfte der Polizistinnen und Polizisten."

Innenminister Gerhard Karner

"Wenn man an der Sicherheit spart, dann braucht der Innenminister auch nicht medienwirksam durch Favoriten gehen, sondern sollte schauen, dass wir genügend Polizistinnen und Polizisten haben, die dann natürlich auch das subjektive Sicherheitsgefühl mit ihrer Präsenz im öffentlichen Raum stärken."

Zuwanderung

Klar ist: Wenn jemand Asyl braucht, dann soll er Asyl bekommen. Was aber auch ganz klar ist: Es gibt ganz klare Regeln im Zusammenleben und die gelten für alle und sind von allen einzuhalten. Wenn das nicht der Fall ist, dann werden Polizei und Justiz tätig werden. Was es auch braucht – und das ist für die Sozialdemokratie seit vielen, vielen Jahren klar – ist das Thema Integration vor Zuzug.

Donauinselfest

"Ein Pflichttermin! Das Donauinselfest ist eine großartige Veranstaltung – das größte Freiluftkonzert Europas bei freiem Eintritt. Ich freue mich sehr, besonders auf Wolfgang Ambros – ihm fiebere ich sehr entgegen!"