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Darum rastete Djuricin nach Spielende aus
Bei Rapids 1:3-Niederlage gegen die Admira gingen die Wogen hoch - auch nach Schlusspfiff. Rapid-Coach Goran Djuricin verlor dabei die Fassung.
Ein Gegentor nach 37 Sekunden, ein Doppelpack eines Ex-Rapidlers gegen seinen alten Klub, eine erneute Spielunterbrechung, nachdem die Fans wieder Gegenstände auf den Rasen warfen und eine Rote Karte für das "Abschießen" des Schiedsrichter-Assistenten - Rapid erlebte bei der Admira einen wahren Horror-Tag. Hier geht's zum ausführlichen Spielbericht.
Kein Wunder, dass bei den "Grün-Weißen" auch nach Spielende noch die Nerven blank lagen. Coach Goran Djuricin machte da keine Ausnahme, im Gegenteil. Er musste von Rapids Pressesprecher Peter Klinglmüller sogar zurück gehalten werden, damit er einem Admiraner nicht an die sprichwörtliche Gurgel sprang. Aber war war passiert?
"Ich war gerade dabei, meine Spieler zu trösten, als ein Betreuer der Admira plötzlich eine provokante Geste in meine Richtung machte", erklärte der 42-Jährige im TV-Interview. "Er (Torwart-Trainer Walter Franta, Anm.) hat mir mit seinen Fingern das 3:1 angezeigt - und mit dem Messer in die offene Wunde stechen, das geht gar nicht." Von einem Disput mit Admiras Sportdirektor Ernst Baumeister, der in die Schusslinie geriet, will er aber nichts wissen: "Der ist ein guter Kerl."
"Verstehe den Unmut der Fans"
Wortkarg gab sich Djuricin zur Spielunterbrechung, nachdem die Rapid-Fans erneut Gegenstände auf den Rasen schmissen: "Ich verstehe den Unmut der Fans. Wir haben die geilsten Fans, die es gibt, wenn wir gewinnen. Aber solche Vorfälle haben auf dem Fußballplatz nichts verloren. Aber das ist nicht mein Thema, ich muss mich um das Sportliche kümmern."
Seinem Schützling Thomas Murg, der in der Schlussphase mit Rot vom Platz flog, nachdem er den Schiedsrichter-Assistenten mit dem Ball abgeschossen hatte, unterstellte er keine Absicht: "Wenn er ihn hätte treffen wollen, hätte er wohl fester geschossen."
(AK)