ZiB2 bei Armin Wolf

"Dann bin ich gescheitert" – Vilimsky lässt aufhorchen

Der Wahlsieger des Abends war in der "ZiB 2 am Sonntag" zu Gast – und wurde dort gleich mit einer Reihe an Vorwürfen konfrontiert.

Newsdesk Heute
"Dann bin ich gescheitert" – Vilimsky lässt aufhorchen
Haralrd Vilimsky war in der "ZiB 2" zu Gast.
ORF2

Nicht Jörg Haider, nicht Heinz-Christian Strache und nicht Herbert Kickl waren es, die der FPÖ erstmals bei einer nationalen Wahl Platz 1 einfuhren – sondern ausgerechnet Harald Vilimsky, der damit aber doch hinter dem Rekord-Ergebnis aus 1996 (27,5 Prozent) zurückblieb. Als klarer Wahlgewinner war er am Sonntag in der "Zeit im Bild 2" bei Armin Wolf zu Gast.

Wolf leistet sich gleich zu Beginn einen schweren Fauxpas, spricht den Wahlsieger des Abends als "Herbert Vilimsky" an. Dem "kullert vielleicht eine Träne hinunter, dass es nicht 30 Prozent geworden sind". Diese werden es aber bei der nächsten Wahl bestimmt werden, zeigt er sich nach einem Herbert-von-Karajan-Zitat sicher.

"Dann bin ich gescheitert"

Das FPÖ-Wahlplakat wurde von der "Bild" als "ekelhaftestes Wahlplakat Europas" gekürt, damit wollte Vilimsky eine Botschaft setzen, um die Diskussion loszutreten, rechtfertigt er das. Auf seine vielen Beschimpfungen der politischen Konkurrenz gegenüber angesprochen weist der FPÖ-Spitzenkandidat auf die Worte hin, die gegen ihn gefallen sein sollen. Alle hätten hier wohl über das Ziel hinaus geschossen. "Ich hau auch zurück und das geb ich zu."

Dass er selbst nur für drei Prozent der Wähler das entscheidende Motiv war, erklärt er damit, dass die FPÖ halt eine große Familie sei. Apropos Familie: Im EU-Parlament wurde die Schwesterpartei AfD aus der Rechts-Fraktion ausgeschlossen. Für eine der beiden Seiten will sich Vilimsky aber noch nicht entscheiden.

Die FPÖ wolle nicht raus aus der EU, sondern raus aus dem "EU-Wahnsinn". Kompetenzen sollen zurück aus Brüssel zu den Nationalstaaten. Gelingt ihm das in den nächsten fünf Jahren nicht, "dann bin ich mit meiner Aufgabenstellung gescheitert".

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    Die EU-Spitzenkandidaten am Weg zur Wahlurne.
    Die EU-Spitzenkandidaten am Weg zur Wahlurne.
    Material: APA-Picturedesk
    red
    Akt.