Fussball
Dänen ärgern sich nach Chaos über "Amateur-Stadion"
Österreichs 1:2 gegen Dänemark wurde zur Pleiten-Pech-und-Pannen-Show. Das Chaos vor und nach dem Spiel sorgte für Verwunderung.
Die Nations-League-Partie zwischen Österreich und Dänemark (1:2) lieferte nicht nur sportliche Schlagzeilen. Wegen eines großflächigen Stromausfalls im Prater wurde der Ankick im Ernst-Happel-Stadion um 90 Minuten nach hinter verschoben. Die Partie endete nach Mitternacht – ohne Ballkinder, für die der Abpfiff zu spät kam.
Dem nicht genug, entdeckten die Skandinavier nach dem Match im Bereich des Mittelkreises ein großes "schwarzes Loch" –ein kompletter Unterschenkel hatte darin Platz. "Die genauen Umstände sind in Klärung, ein Zusammenhang mit den schweren Regenfällen der vergangenen Nacht wird vermutet", hieß es vom ÖFB auf "Heute"-Nachfrage. Spezialisierte Techniker prüfen nun den Rasen.
Fakt ist: Hätte das Erdreich bereits während des Spiels nachgegeben, wäre wegen der Verletzungsgefahr eine weitere Zwangspause nötig gewesen – oder die Absage.
Dänen-Star Pierre-Emile Höjbjerg reagierte sauer. "Ich weiß nicht, was zum Teufel in diesem Amateur-Stadion los ist", wunderte er sich. Vor allem der Flutlicht-Ausfall störte ihn. "Man wird schwerfällig, es bricht den Rhythmus. Aber es ist für alle gleich", meinte der Tottenham-Legionär.
Das ÖFB-Team verlor beim Heimdebüt von Coach Ralf Rangnick gegen die Nummer elf der FIFA-Rangliste unglücklich mit 1:2. "Wir hatten acht hochkarätige Chancen, sie nicht einmal halb so viele. Deshalb fühlt sich das Ergebnis wie im falschen Film an", ärgerte sich der Deutsche.
Bereits am Freitag geht es für Österreich mit einem Heimspiel gegen Weltmeister Frankreich weiter. Das Stadion ist ausverkauft – und hoffentlich in besserem Zustand.