Welt
"Respekt"-Teenager muss die Stadt verlassen
Ein rabiates Flüchtlingstrio hatte am Eingang eines Kaufhauses Respekt und Vortritt mit einem Messer eingefordert: Jetzt folgen die Konsequenzen.
Der unfassbare Zwischenfall vor dem bekannten Einkaufszentrum Blechen-Carré in der deutschen Stadt Cottbus (Brandenburg) hat jetzt zumindest für einen der drei mutmaßlichen Täter ein Nachspiel.
Das Trio hatte von einem Ehepaar (51 und 43 Jahre alt) den Vortritt verlangt und der Frau befohlen ihnen Respekt zu zollen. Als das Paar sich weigerte, wurden es von zwei der drei syrischen Jugendlichen attackiert, während der Dritte ein Messer zog – "heute.at" berichtete. Nur durch das couragierte Eingreifen eines Passanten konnte Schlimmeres verhindert und die Bande gefasst werden.
Umzug und Standpauke
"Der Rechtsstaat muss schnell Zähne zeigen", hatte Oberbürgermeister Holger Kelch (CDU) gefordert. Nach gemeinsamen Beratungen der ermittelnden Polizei und den zuständigen Dienststellen der Stadt wurde festgelegt, dass einer der drei jungen Flüchtlinge und dessen Vater nun Cottbus und den Landkreis Spree-Neiße verlassen müssen. Dazu werde die Ausländerbehörde eine sogenannte negative Wohnsitzauflage erteilen. Das teilte Stadtsprecher Jan Gloßmann am Dienstag mit.
Die beiden anderen Jugendlichen werden in sogenannten Gefährderansprachen ermahnt und auf mögliche Konsequenzen bei weiteren Rechtsbrüchen hingewiesen. Zudem sollen in der Stadt die gemeinsamen Streifen von Polizei und Ordnungsamt verstärkt werden. "Die Sicherheit und der soziale Frieden müssen in der Stadt gewährleistet sein", betonte Gloßmann laut "Märkische Onlinezeitung". (rcp)