FFP2-Comeback ratsam

Corona-Zahlen steigen – wir sollen wieder Maske tragen

Die Gesundheitsbehörden registrieren wieder einen starken Fallanstieg bei Covid-Infizierten. Experten raten deswegen wieder vermehrt zur Maske.

Michael Rauhofer-Redl
Corona-Zahlen steigen – wir sollen wieder Maske tragen
Der Handel zeigt sich erfreut über die neuen Corona-Regeln, will aber noch ein Masken-Aus im Supermarkt.
Xavier Lorenzo / Westend61 / picturedesk.com

Rechtzeitig vor dem Ende der Sommerferien verzeichnet man im Zentrum für Virologie der MedUni Wien einen Anstieg der sogenannten Sommergrippe-Fälle im Land. "Zunahme der Enterovirus-Infektionen, 6% Positivrate im Sentinelsystem", verkündete die Wiener Virologin Judith Aberle zuletzt auf X. Ein anderes Virus behält allerdings die Oberhand: "Sars-CoV-2 dominiert das Infektionsgeschehen: 17% Positivrate." Insgesamt gebe es in Österreich derzeit jedoch eine niedrige Virusaktivität.

Aberle war am Freitag auch Gast im Ö1-Morgenjournal. Dort erklärte sie, wie wichtig auch das eigene Verhalten sei. Personen mit Symptomatik sollten zu Hause bleiben. Auch empfiehlt die Expertin das Tragen von Masken. Auch für eine ausreichende Lüftung in Innenräumen sollte gesorgt sein.

Für wen impfen sinnvoll ist

Angesichts der nun steigenden Coronazahlen war Maria Paulke-Korinek, Leiterin der Abteilung Impfwesen im Gesundheitsministerium. Es mache durchaus Sinn, sich in den kommenden Wochen impfen zu lassen. Aktuell beobachte man eine verstärkte Virusaktivität. Hinzu käme, dass mit dem Schulstart und den generell vermehrten Aufenthalten in geschlossenen Räumen das Infektionsrisiko wieder steige. Gleichzeitig sei es aber auch "unproblematisch" sich erst etwas später den Coronastich zu holen.

Impfung für alle ab 12 empfohlen

Die Impfung sei einmal pro Saison empfohlen und somit auch für Personen ratsam, die sich bereits mehrmals gegen das Virus geimpft sind und/ oder Covid-19 bereits durchgemacht haben. Der Abstand zur letzten Impfung bzw. zur durchgemachten Infektion solle aber etwa zwölf Monate sein. Anderes gilt für die bekannten Hochrisikogruppen – hier könne sich der Abstand auf nur vier Monate belaufen.

Maria Paulke-Korinek ist im Gesundheitsministerium tätig.
Maria Paulke-Korinek ist im Gesundheitsministerium tätig.
Helmut Graf

Im Hinblick auf den unmittelbar bevorstehenden Schulstart erklärt Paulke-Korinek, dass die Impfung allgemein ab 12 Jahren empfohlen sei – zugelassen sei Impfung aber bereits ab dem vollendeten sechsten Lebensmonat, also auch für Babys. Für Kinder zwischen 6 Monaten und 12 Jahren gilt, dass die Impfung möglich sei. Hier solle man am besten Rücksprache mit dem behandelten Kinderarzt halten. Impfungen finden mittlerweile grundsätzlich im niedergelassenen Bereich, also beim eigenen Hausarzt, statt.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Die Gesundheitsbehörden verzeichnen einen Anstieg der Covid-19-Fälle und Experten empfehlen daher wieder vermehrt das Tragen von Masken sowie das Einhalten von Hygienemaßnahmen
    • Angesichts der steigenden Infektionszahlen rät das Gesundheitsministerium zudem zur Impfung, die ab einem Alter von 12 Jahren empfohlen wird, um das Infektionsrisiko insbesondere mit dem Schulstart zu minimieren
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