Zahlreiche Krankenstände
Corona-Zahlen nehmen zu: So viele hat es jetzt erwischt
Auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen: Corona ist gekommen, um zu bleiben. Das untermauern die neuesten Infektionszahlen. "Heute" hat die Details.
Immer mehr Büros, Werkstätten und Produktionshallen sind verwaist. Der Grund: Derzeit müssen viele Menschen das Bett hüten. Österreichweit wurden in der vergangenen Woche gut mehr als 260.000 Krankenstände gezählt.
Doch nicht nur wie traditionell um diese Jahreszeit die klassische Grippe ist daran schuld. Denn: Die Zahl der Corona-Infektionen steigt jetzt wieder. Alleine in Oberösterreich wurden zuletzt an die 3.000 Positive registriert. Zum Vergleich: Vor einem Monat war es mit rund 1.700 Personen nur gut die Hälfte.
"Seit Anfang September steigt die Virenlast langsam, aber stetig an", zitieren die "Oberösterreichischen Nachrichten" das Büro der zuständigen LH-Stellvertreterin Christine Haberlander (VP). Die Zahl liegt nun in etwa auf dem Niveau vom November 2022, heißt es mit Verweis auf das nationale Abwasser-Monitoring.
"Corona ist unser ständiger Begleiter. Wir sehen aber nur die diagnostizierten Fälle, daher ist das Bild momentan etwas unscharf", sagt Primar Bernd Lamprecht, Vorstand der Universitätsklinik für Innere Medizin und Pneumologie am Linzer Kepler Klinikum.
Momentan werden dort auf der Normalstation sechs Patienten mit dem neuartigen Virus behandelt. Auch österreichweit ist die Spitalsbelegung vergleichsweise niedrig.
Im Krankenhaus in der Landeshauptstadt werden sogenannte Vierfachtests durchgeführt: Neben Covid wird auf das besonders für Babys gefährliche Respiratorische-Synzytial-Virus (RSV) sowie auf Influenza A und B getestet. "Da merken wir, dass Corona derzeit dominiert", berichtet Lamprecht.
„Wir merken, dass Corona derzeit dominiert.“
Bis die Influenza-Welle ihren Höhepunkt erreicht, werde es noch mehrere Wochen dauern. "Wir haben schon vereinzelt Fälle, da sind Reiserückkehrer betroffen. Aber der Peak bei Influenza wird erfahrungsgemäß erst im Jänner oder Februar erreicht", sagt der Lungen-Experte. Auch bei RSV sei das Infektionsgeschehen derzeit stabil.
So lange sind Kinder mit Corona ansteckend
Eine neue Studie zeigt, wie lange Kinder bei einer Infektion mit den aktuell kursierenden Omikron-Varianten zu Hause bleiben sollten. Ein Team von US-Forschern hat dazu 76 Personen im Alter von sieben bis 18 Jahren untersucht.
Das Ergebnis: Die Kinder sind im Schnitt drei Tage lang ansteckend. Aber etwa ein Fünftel könne auch am fünften Tag noch andere infizieren, so die Wissenschafter.