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Corona – welche Variante jetzt gefährlich werden kann
Die Coronawelle ebbt ab, aber ist die Gefahr damit für diesen Winter gebannt? Das sagt Virologe Norbert Nowotny im "Heute"-Gespräch dazu.
Die bisher höchste Coronawelle aller Zeiten hat kurz vor Weihnachten ihre Spitze erreicht. Treiber war dabei die hochansteckende "Pirola"-Variante JN.1, die innerhalb kurzer Zeit das Infektionsgeschehen dominierte. Nach über 1.500 Infizierten in den Spitälern und mehr als 50.000 Personen im Krankenstand ebbt die Welle jedoch wieder ab.
Die Arbeitsunfähigkeitsmeldungen bei der Österreichischen Gesundheitskasse haben sich innerhalb einer Woche halbiert. Waren es in der zweiten Woche des Jahres noch 18.681 Kranke aufgrund von Corona-Infektion, sondern meldeten sich in den darauffolgenden sieben Tagen nur noch 8.750 Personen arbeitsunfähig. Genauso entspannt sich die Lage in den Krankenhäusern – zumindest was das Coronavirus betrifft.
Viele Infektionen, Impfungen
"Es sind immer noch relativ viele an Covid-19 erkrankt, aber wir sehen überall, dass die Viruslast und die Zahlen zurückgehen - sowohl im Abwassermonitoring als auch in den Spitälern. Dort waren wir zwischenzeitlich auf 1.500 Infizierten, jetzt sind es nur noch 700. Es wird also weniger", bestätigt auch der Wiener Virologe Norbert Nowotny gegenüber "Heute".
Warum die Welle jetzt abebbt, liegt für den Experten auf der Hand: "JN.1 ist ganz klar die dominierende Variante. Viele Leute haben sich mit dieser Pirola-Linie angesteckt. Jene, die sich impfen haben lassen, haben einen guten Basisschutz. Das heißt, wir haben eine ganz gute Immunität gegen die derzeit zirkulierenden Varianten in der Bevölkerung."
Das könnte noch gefährlich werden
Damit geht der Virologe davon aus, dass es in diesem Winter keine weitere Coronawelle mehr geben wird. "Es gibt im Moment keine anderen relevanten Varianten, die sich deutlich von den bisherigen unterscheiden. Damit sollte es das - mit eine bisschen Glück - für diesen Winter eigentlich gewesen sein." Hundertprozentig sicher, ist das jedoch nicht: "Außer, es taucht noch eine genetisch deutlich andere Variante auf."
Nowotny geht jedoch davon aus, dass die Welle jetzt langsam auslaufen wird, während die Influenza- und RSV-Fälle weiter steigen.