Derzeit dominierend
Corona-Variante "Juno" kommt mit neuen Symptomen
Die derzeit dominierende Variante "Juno" verursacht drei neue Symptome, die man bislang nicht mit einer Infektion in Verbindung gebracht hat.
Während die Coronawelle bereits abebbt, wurde sie von einer weiteren, neuen Variante dominiert: JN.1 – oder "Juno" hat in der Weihnachtszeit einen massiven Anstieg verzeichnet. Das zeigt auch das Abwassermonitoring. Juno ist ein Abkömmling der Omikron-Variante BA. 2.86, "Pirola". In ihrer jüngsten Aktualisierung behauptet die Weltgesundheitsorganisation (WHO), dass JN.1 ein relativ geringes Risiko für die öffentliche Gesundheit darstellt, insbesondere in gut geimpften Ländern. Die schnelle Ausbreitung des Stammes könnte jedoch darauf hindeuten, dass er übertragbarer ist als frühere Varianten. JN.1 unterscheidet sich durch ein zusätzliches Spike-Protein, das es nach Ansicht der Forscher infektiöser macht. Diese erhöhte Infektiosität bedeutet aber nicht, dass es automatisch eine schwerere Krankheit verursacht. Denn das Potential, jemanden ernsthaft krank zu machen, hat jede Mutation.
Die alten und neuen Symptome
Laut einer Umfrage unter britischen Covid-Patienten ist eine laufende Nase das häufigste Symptom (von 31,1 % der Umfrageteilnehmer angegeben). Es folgen Husten in 22,9 % der Fälle, Kopfschmerzen in 20,1 % der Fälle, Müdigkeit in 19,6 % der Fälle, Muskelschmerzen in 15,8 % der Fälle und Halsschmerzen in 13,2 % der Fälle. Ein aktueller Bericht aus England deutet darauf hin, dass die Variante drei neue Symptome hervorruft, die im Allgemeinen nicht mit einer COVID-Infektion in Verbindung gebracht werden: Zum einen Angstzustände und Einschlafstörungen, die von 10,8 % bzw. 10,5 % der Umfrageteilnehmer angegeben wurden, und andererseits Magen-Darm-Beschwerden, vorrangig Durchfall. Der Verlust von Geschmack und Geruch, der früher als Hauptmerkmal von Covid galt, wurde nur in 2 bis 3 % der Fälle angegeben.
Wirken die Impfstoffe noch?
Experten weisen darauf hin, dass der Schweregrad und die Art der Symptome der JN.1-Variante nach wie vor vom Gesundheitszustand und der Immunität einer Person gegenüber einer COVID-Infektion abhängen. Laut der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) in den USA haben vorhandene Daten gezeigt, dass die aktuellen Impfstoffe dem Immunsystem helfen, Pirola (BA.2.86) zu blockieren. Deshalb geht die Behörde davon aus, dass dies auch bei JN.1 der Fall ist.