Gewaltige Schulden

Corona und Krieg – Start-up ist pleite, streicht Jobs

Es hat die nächste Firma getroffen: Ein Start-up musste Insolvenz anmelden. Die Schulden sind gewaltig, jetzt fallen mehrere Jobs weg.

Oberösterreich Heute
Corona und Krieg – Start-up ist pleite, streicht Jobs
Das KI-Unternehmen 7lyitix am Linzer Winterhafen hat ein Sanierungsverfahren beantragt.
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Dieser Tage gab es schlechte Neuigkeiten für Nachtschwärmer: Die beliebte Dombar mitten in der Linzer Innenstadt ist pleite. Der tragische Grund: eine Erkrankung des Betreibers. Die Zukunft des Lokals ist ungewiss.

Jetzt wieder eine bittere Nachricht: Über das seit 2017 tätige Linzer KI-Unternehmen 7lytix wurde ein Sanierungsverfahren eröffnet. Der mehrfach ausgezeichnete Betrieb erstellt für seine Kunden Daten-Analysen und Handlungsempfehlungen. Dazu zählen etwa die Voestalpine, XXXLutz, Hofer und mehrere Banken.

Geringere Budgets

Was ist passiert? Die Pandemie, der Krieg und der Rückgang der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie und des Gewerbes brachten die Firma in Schwierigkeiten. Wegen des stagnierenden Wirtschaftswachstums kürzten Unternehmen ihre Budgets für Forschung und Entwicklung sowie Marketing.

7lytix führte noch Gespräche mit möglichen Investoren, es gab außerdem außergerichtliche Sanierungsbemühungen. Die Bestrebungen scheiterten aber alle.

Die Schulden belaufen sich auf knapp 2 Millionen Euro, das Vermögen auf rund 269.000 Euro, berichtet der KSV. Zwölf Beschäftigte und 17 Gläubiger sind betroffen.

Eine Fortführung ist geplant. Sie soll zum Teil aus Verkäufen finanziert werden. Außerdem sucht man nach Mitteln von Gesellschaftern und Geldgebern. Und: Es ist vorgesehen, die Entwicklungsabteilung mit fünf Personen und die fürs Personal mit einem Mitarbeiter zu schließen.

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    Screenshot Facebook/Markus Reperich; Google Street View

    Auf den Punkt gebracht

    • Ein Linzer KI-Start-up, 7lytix, musste aufgrund der wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie und des Krieges Insolvenz anmelden, wobei Schulden von knapp 2 Millionen Euro auf ein Vermögen von rund 269.000 Euro treffen
    • Trotz geplanter Fortführung und Suche nach neuen Geldgebern sind zwölf Beschäftigte und 17 Gläubiger betroffen, und es sollen Abteilungen geschlossen werden
    red
    Akt.