Oberösterreich
Corona-Mutation! Rekord-Zahlen in dieser Altersgruppe
Omikron infiziert vor allem unsere Kinder und Jugendlichen. Noch nie war die 7-Tages-Inzidenz während der Corona-Pandemie höher als jetzt.
Bei den Fünf- bis Elfjährigen sind in Oberösterreich aktuell nur 18 Prozent geimpft, bei den Zwölf- bis 14-Jährigen sind es knapp 46 Prozent. Immer noch zu wenig!
Und das macht unsere Kinder und Jugendlichen zum Angriffsziel für die Corona-Mutation Omikron. Noch nie waren die Zahlen höher. Die 7-Tages-Inzidenz bei den Fünf- bis 14-Jährigen lag zu Monatsanfang bei knapp 4.500. Rein statistisch sind damit derzeit 4,5 Prozent der Kinder und Jugendlichen in diesem Alter mit Corona infiziert.
Zum Vergleich: Anfang Februar 2021 lag die Inzidenz bei den Fünf- bis 14-Jährigen bei rund 60.
Man sehe anhand der Zahlen, wie wichtig eine Kinderimpfung ist, sagt dazu Tilman Königswieser, ärztlicher Direktor des Salzkammergut-Klinikums und Mitglied des Landeskrisenstabs.
"Es gibt keine Alternative dazu", sagt auch Königswiesers Kollege, Primar Dieter Furthner, Leiter der Kinder- und Jugendheilkunde am Salzkammergut-Klinikum Vöcklabruck. "Die Immunisierung ist ab einem Alter von fünf Jahren zugelassen und ich spreche dafür eine ganz klare Empfehlung aus."
Denn: "Wir sehen immer wieder Kinder und Jugendliche mit sehr schweren Verläufen, die oft an Erkrankungen und starken Beschwerden im Bereich des Herz-Kreislaufsystems und der Lunge leiden." Und: "Wir mussten schon mehrere Kinder mit einer Autoimmunerkrankung, die nach einer Corona-Infektion auftreten kann und lebensbedrohlich ist, behandeln. In Österreich sind bereits Kinder daran gestorben", so Furthner.