Wien
Corona-Leugner ignorieren Verbote – Festnahme!
Wien steht ein heißes Demo-Wochenende bevor: Trotz polizeilicher Verbote wollen sich "Corona-Kritiker" zum Protest versammeln.
Corona-Leugner haben dieses Wochenende in Wien erneut zu Protesten aufgerufen. Von Verboten wollen sie sich dabei nicht abschrecken lassen, schreiben sie in einschlägigen Foren. Die Polizei hatte nach dem Großkampftag der Corona-Kritiker vor zwei Wochen angekündigt, die Maskenpflicht und den Sicherheitsabstand härter durchzusetzen und Verstöße zu ahnden. Es hatte Kritik gehagelt, da Corona-Leugner zu Tausenden auf den Straßen Wiens demonstrierten und die Corona-Regeln dabei ignoriert hatten.
Demonstrationen verboten
Geht es nach der Polizei, sollen die Mitglieder der Szene dieses Wochenende gar nicht erst die Gelegenheit dazu bekommen. 15 von 17 angemeldeten Veranstaltungen wurden in Wien von der Behörde untersagt, darunter alle Corona-Demonstrationen und auch jener Großaufmarsch, an dem FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl eine Rede halten sollte. Das Argument: Man sehe die Volksgesundheit gefährdet. Zudem herrsche durch die neuen Virus-Mutationen erhöhte Ansteckungsgefahr.
Schon gegen Mittag versammelten sich allerdings am Heldenplatz Teilnehmer eines "Spazierganges" – ein Codewort in der Querdenker-Szene für kleinere Demonstrationszüge. Wie die Polizei gegenüber "Heute" bestätigte, wurde dabei auch die Anführerin einer einschlägigen Gruppierung festgenommen. Die Frau habe sich wiederholt geweigert, die Corona-Maßnahmen wie das Tragen einer Schutzmaske und das Einhalten eines 2-Meter-Abstandes einzuhalten.
Teilnehmern drohen Strafen
Wird die Polizei jetzt tatsächlich härter gegen Masken-Sünder vorgehen? Die Strafen wären jedenfalls gesalzen: Bis zu 500 Euro müssten Maskensünder blechen.