2 Millionen Infektionen
Corona-Desaster! Experte hat jetzt düstere Prognose
Das Coronavirus breitet sich in Österreich immer weiter aus. Der Höhepunkt der Welle dürfte zwar erreicht sein, vorbei ist sie aber noch lange nicht.
Das Coronavirus ist in Österreich wieder auf dem Vormarsch! Aktuell stecken sich so viele Personen in der Alpenrepublik an wie noch nie zuvor. Laut dem Molekularbiologe Ulrich Elling dürfte der Höhepunkt der neuen Corona-Welle aber nun erreicht worden sein, aber vorbei ist diese noch nicht.
"Wir haben ja ein relativ gutes Abwasser-Überwachungssystem in Österreich", stellte der Virus-Experte Elling am Samstag in der Interviewreihe "Bei Budgen" klar. Aber: "Da sind noch Unsicherheiten drin, weil ja gerade eine neue Variante reinkommt. Aber es sieht so aus, als ob wir zumindest den Höhepunkt erreicht haben", so Elling weiter.
"Bis Weihnachten und darüber hinaus"
Und dann wagte der Experte noch eine Prognose, wie lange die Welle noch dauern könnte. Laut Elling werde die jetzige Corona-Welle "sicherlich noch bis Weihnachten und darüber hinaus gehen". Außerdem geht der Molekularbiologe von bis zu zwei Millionen Infektionen in Österreich aus.
"Wir hatten einen sehr ruhigen Sommer, damit ist die Immunität im Land sozusagen runter gegangen, und jetzt wird die Immunität durch diese riesengroße Welle erwartungsgemäß wieder aufgefüllt", sagte Elling am Samstag im ORF. Die Virus-Variante namens "Pirola" mit der Bezeichnung "JN.1" hat die Zahl der Infektionen zuletzt deutlich nach oben geschraubt.
Impfung "besonders gut"
Bereits seit Monaten hätte man laut Elling die Corona-Welle auf diversen Abwasser-Dashboards ablesen können. "Hätten die Leute das kommen sehen, hätten sie sich auch besser impfen können. Und damit wären wir in der Gesellschaft schon besser vorbereitet gewesen", meinte Elling in dem Gespräch.
Die Impfung sei in diesem Jahr jedenfalls "besonders gut", die Durchimpfungsrate aber nicht. Er plädiert daher für mehr Impf-Angebote – unter anderem auch im Supermarkt. Laut Elling konnte man sich etwa in den USA an der Supermarkt-Kassa gegen Grippe impfen lassen. "Genau so etwas können wir auch bei Corona-Impfungen bewerkstelligen", so Elling.
Und weiter: "Auf diese Weise würden wir viel höhere Impfquoten erreichen." Allerdings würde es hier auch verschiedene Stakeholder geben, die in Österreich dagegen sind.