Die Zahlen steigen

Corona: 1. Patient liegt auf Intensivstation in Wien

Covid-Herbstwelle rollt früher als erwartet über Wien, die Zahl der Krankenstände steigt an – droht uns nun wieder eine Maskenpflicht?

Wien Heute
Corona: 1. Patient liegt auf Intensivstation in Wien
Blick in eine Corona-Intensivstation (Archivfoto)
BARBARA GINDL / APA / picturedesk.com

Die Corona-Zahlen steigen jetzt wieder ordentlich an. Vor allem die Varianten KP.3 und KP.3.1.1 sorgen zum Schulbeginn laut Experten auch in Wien für eine deutlich erhöhte Virusaktivität. In der Vorwoche waren 1.834 Wiener wegen einer Covid-Infektion im Krankenstand, eine Woche zuvor waren es noch 1.651 Fälle.

"Herbstwelle rollt an"

"Die Herbstwelle rollt an, es gab bereits in den letzten Wochen eine Zunahme der Fälle. Je nach Wetterlage rechnen wir mit einem Peak in vier bis sechs Wochen", so Arschang Valipour, Vorstand der Abteilung für Innere Medizin und Pneumologie an der Klinik Floridsdorf vor kurzem zu "Heute".

1. Patient auf Intensivstation

Laut dem Experten liegen derzeit in Wien 40 Patienten im Krankenhaus, ein Corona-Kranker muss noch immer auf der Intensivstation behandelt werden. Besonders gefährlich ist Covid für Menschen mit chronischen Erkrankungen: "Covid ist dann oft der Auslöser für eine Verschlechterung dieser Erkrankungen", so der Facharzt.

Keine Maskenpflicht

Trotz steigender Zahlen ist eine Maskenpflicht in Wien aber derzeit kein Thema, das meinte auch Bürgermeister Michael Ludwig (SP) im "Heute"-Interview. "Aber natürlich kann man den Menschen nur empfehlen, überall dort, wo viele Menschen zusammenkommen, zum Beispiel in öffentlichen Verkehrsmitteln oder auch in einer Arztordination, von sich selbst aus auch eine Maske zu tragen." Die aktuelle Corona-Welle sei um mehrere Wochen früher gekommen, als erwartet, so Ludwig.

Bessere Medikamente kommen

Was die Therapie von Covid-Infektionen angeht, zeigt sich Facharzt Valipour optimistisch: "Derzeit haben wir nur zwei Behandlungsoptionen: Paxlovid und eine anti-virale Infusions-Therapie. Bei Paxlovid kann es allerdings zu Interaktionen mit anderen Präparaten kommen. In den nächsten sechs bis 12 Monaten sollen aber neue anti-virale Medikamente auf den Markt kommen, die Hoffnung geben", so der Arzt.

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Corona-Zahlen in Wien steigen wieder deutlich an, insbesondere durch die Varianten KP.3 und KP.3.1.1, was zu einer erhöhten Virusaktivität führt
    • Trotz der steigenden Fallzahlen und der ersten Intensivpatienten wird derzeit keine Maskenpflicht eingeführt, jedoch wird das Tragen von Masken in öffentlichen Bereichen empfohlen
    red
    Akt.