Mobile Klassen in Wien

Containerklassen: Nun gehen Eltern auf die Barrikaden

Im kommenden Schuljahr sollen mithilfe von Containern neue Klassenräume geschaffen werden, um dem aktuellen Platzmangel entgegenwirken zu können.

Daniela Hamberger
container containerschule schule baustelle containerklassen hertel
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Sabine Hertel

Ausgelastete Klassenräume, Turnsäle, sogar ganze Schulen. Das Thema der völlig aus den Nähten Platzenden Schulen erhitzt die Gemüter nun schon seit Längerem. Aber nicht nur das, auch die Pläne für Alternativen und den "Ausbau" stoßen vielen Eltern sauer auf. 

Schüler sollen in Containern unterrichtet werden

An sieben Standorten in Wien sollen nun sogenannte Containerklassen errichtet werden, um die Mehrzahl an Schülern auffangen und den laufenden Schulbetrieb gewährleisten zu können. In den vergangenen zehn Jahren wurden seitens der Stadt laut Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NOS) Wiederkehr rund 1.200 neue Klassen für den öffentlichen Pflichtschulbereich geschaffen. Im kommenden Schuljahr sollen es 103 neue Räume sein. Doch damit ist es noch nicht genug. Denn durch die anhaltenden Krisen- und Kriegsereignisse ist weiter mit einem Anstieg an Schülern zu rechnen. Diese müssen von unserem Bildungssystem dann auch dementsprechend aufgefangen werden. 

Eltern sind empört

Zahlreiche Eltern sind über die Planung der Containerklassen empört. Zum einen sollen einiger der Container auf Sportplätze gestellt werden, die den Kindern und Jugendlichen für den Unterricht, aber auch im Rahmen von Freizeitaktivitäten fehlen könnten. "Wir leben in Wien, da gibt es nicht allzu viele Möglichkeiten für Kinder in der näheren Wohnumgebung in der Natur zu spielen. Nehmen Sie Ihnen die Plätze, sitzen sie nur noch zuhause vor dem PC", so Frau N., eine besorgte Mutter von Schülern der MS Kagran. 

Aber auch Bedenken bezüglich der Errichtung der Containerklassen in Naturschutzgebieten, aber auch der Schülerzahlen werden immer lauter. "Der geplante Standort befindet sich teilweise im Naturschutzgebiet und ist nicht erschlossen. Abgesehen davon würden acht neue Klassen eine schlagartige Verdoppelung der Schülerzahl bedeuten. Bei diesem geplanten Vorhaben gewinnt niemand, weder die Integration noch der Naturschutz", erklärt ein wütender Vater von Schülern an Standort GTVS Aspernallee.

Stadt Wien meldet sich zu Wort

Nun werden die Stimmen aber immer lauter, dass sich Elternvertreter der verschiedenen Standorte zu Protestkunegebungen treffen möchten. Auf "Heute"-Nachfrage haben wir erfahren, dass sich die Stadt Wien morgen, Freitag, zu dem Thema und den Beschwerden äußern wird.

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    Viele Schüler gehen gerne mit Jogginghosen in die Schule.
    Viele Schüler gehen gerne mit Jogginghosen in die Schule.
    Getty Images/iStockphoto
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