Strapaziöse Urlaubsfahrt
Comedian im Horror-Zug – jetzt entschuldigen sich ÖBB
Ein bekannter Comedy-Star fuhr mit dem Zug nach Rom. Sowohl Hin- als auch Rückfahrt waren ein echter Graus. Jetzt haben die ÖBB reagiert.
Diese Reise wird Benedikt Mitmannsgruber (27) definitiv nicht vergessen – wenn auch aus zum Teil wenig schönen Gründen. Der Comedian aus Liebenau (Bez. Freistadt) fuhr mit seiner Freundin in die italienische Hauptstadt.
Der modebewusste Mühlviertler – hier im ausführlichen "Heute"-Interview – wählte den ÖBB Nightjet. Doch die Vorfreude war schnell dahin: Die Reise geriet zu einem regelrechten Abenteuer.
Chaotische Hin- und Rückfahrt
Zur Erinnerung: Im Zug nach Rom saßen Mitmannsgruber und seine Partnerin mit rund 20 anderen verzweifelten Fahrgästen im "Horrorwaggon 404". Schließlich war das Chaos perfekt: Denn nicht nur bei der Hin-, sondern auch bei der Rückfahrt wurden die Waggons vertauscht: "Unser Abteil war wieder nicht da", erklärte Mitmannsgruber gegenüber "Heute".
Nach der anstrengenden Anreise in die Ewige Stadt kritisierte der scharfzüngige Spaßmacher den heimischen Eisenbahnkonzern: Die ÖBB hätten sich "in Sachen Zuverlässigkeit wieder einmal selbst übertroffen".
"Nicht gewohnter Service"
Jetzt reagieren die Bundesbahnen auf "Heute"-Anfrage: "Das Wichtigste zuerst: Es tut uns leid, dass wir nicht den gewohnten Service zur Verfügung stellen konnten", heißt es in der Stellungnahme. "Unsere wichtigste Aufgabe ist es, Fahrgäste sicher und rasch an ihr Ziel zu bringen. Das ist uns leider aufgrund eines kurzfristigen Wagenausfalls nicht gelungen."
„Es tut uns leid, dass wir nicht den gewohnten Service zur Verfügung stellen konnten.“
Und: "Damit wir in solchen Situationen künftig flexibler sind, bringen wir gerade 33 Nightjets der neuen Generation auf Schiene. Wenn so etwas passiert, gibt es natürlich Geld von uns zurück."
Frau kassiert 105-Euro-Strafe im Zug
"Heute"-Leserin Agatha (Name von der Redaktion geändert; Anm.) pendelt regelmäßig von Bad Vöslau (Bez. Baden in Niederösterreich) in die Bundeshauptstadt. Dort arbeitet die Frau. Mitte Oktober ging die Heimreise jedoch gehörig schief. Grund: Ihr ÖBB-Zug fuhr nicht, weshalb sie eine andere Strecke wählte. Dort kassierte sie dann eine 105-Euro-Strafe.