Spezialeinheit vor Ort
Cobra-Einsatz in Zwettl – Scharfschütze drückte ab
Am Dienstag brannte eine Postbus-Garage in Zwettl. Zu diesem musste auch das Sondereinsatzkommando Cobra anrücken. Das ist der Grund.
Am Dienstag kam es im niederösterreichischen Zwettl zu einem Großaufgebot der Einsatzkräfte. Eigentlich wäre für einen Großbrand, wie er in einer Postbusgarage ausgebrochen war, die Feuerwehr zuständig. Doch die Umstände erforderten auch einen Cobra-Einsatz – Präzisionsgewehr samt Scharfschützeneinsatz inklusive.
Insgesamt neun Feuerwehren und 80 Einsatzkräfte waren notwendig, um den Brand unter Kontrolle zu bringen und schließlich zu löschen. Zwar wurden durch das Feuer keine Personen verletzt, dafür konnte aber enormer Sachschaden nicht vermieden werden. Gleich zwei Busse brannten komplett aus. Dennoch zeigt man sich bei den ÖBB "vorsichtig optimistisch", dass der Fahrplan ab Mittwoch wieder bedient werden könne. Am Dienstag selbst dürfte es noch zu Beeinträchtigungen kommen.
Scharfschütze drückte ab – das ist der Grund
Kurios: Für gewöhnlich kommt die Feuerwehr auch ohne kollegiale Hilfe der Polizei zurecht, wenn es darum geht, einen Brand zu löschen. Am Dienstag mussten jedoch Einsatzkräfte der Cobra aus Wiener Neustadt eingeflogen werden, um die Feuerwehren zu unterstützen. Konkret ging es darum, eine Gasflasche anzuschießen, um so für eine kontrollierte Entweichung des Gases sorgen zu können. Eine durch die enorme Hitze mögliche Explosion der Gasflasche hätte ein großes Gefahrenpotenzial dargestellt. Bilder belegen den Einsatz des Präzisionsschützen.