Cobra-Einsatz! Frau gegen ihren Willen festgehalten

Eine Frau aus Litauen rief laut einer Polizeiaussendung am Mittwoch gegen 23.30 Uhr heimlich ihren Manager an, dass sie von ihrem Bekannten, mit dem sie in einer Geschäftsbeziehung steht, mit niederschwelliger Gewalt und durch sein einschüchterndes Verhalten dazu gezwungen wird, in seinem Haus im Bezirk Wolfsberg zu bleiben.

Manager wählte Notruf

Aufgrund des Verhaltens des 64-jährigen Schweizers, der örtlichen Gegebenheit und der Information, dass der Mann im Besitz einer Waffe ist, konnte die Frau die Örtlichkeit auch nicht verlassen. Der Manager verständigte daraufhin die Polizei.

Aufgrund der Anzeige zogen die Beamten aus dem Bezirk Wolfsberg der Amtshandlung das Einsatzkommando Cobra sowie die Sondereinheit Schnelle Interventionsgruppe (SIG) hinzu, berichtet die Polizei weiter.

Geladene Langwaffe und Armbrust

Durch das Einschreiten der Beamten konnte der Mann dazu bewogen werden, das Haus zu verlassen und sich kooperativ zu verhalten. Im Haus des Mannes konnte eine geladene Langwaffe, Munition sowie eine Armbrust sichergestellt werden.

Die Waffen wurden sichergestellt und es wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Er wird der Staatsanwaltschaft Klagenfurt und der Bezirkshauptmannschaft Wolfsberg angezeigt. Weitere Erhebungen werden geführt. Für den Tatverdächtigen gilt die Unschuldsvermutung.

Der Mann bestreitet die gegen ihn erhobenen Vorwürfe vehement - nach "Heute"-Informationen hat er inzwischen einen renommierten Anwalt hinzugezogen.