Österreich

Cobra-Cops erschießen Kuh mit sieben Kugeln

Heute Redaktion
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Sie wollte wohl ihrem Schicksal entkommen: Auf dem Weg zum Schlachthof büxte in Matrei am Brenner (T) eine Kuh aus. Polizisten erschossen das aggressive Tier.

Kuh-rioser Polizeieinsatz Mittwochvormittag in Tirol: Als ein Helikopter über Matrei am Brenner kreiste und dann noch sieben Schüsse durch das malerische 953-Seelen-Dörfchen im Wipptal peitschten, rannten Passanten auf die Straße – und zückten bald ihre Handys. Denn die Profis der Eliteeinheit Cobra schossen dort – wie auf unserem Video oben ersichtlich – auf ein renitentes Rindvieh.

Flucht vor dem Schlachter

Das Tier hätte in Matrei in einen Transport-Lkw verladen werden sollen, um in einen Schlachthof gebracht zu werden. Ob die Kuh ihr Schicksal geahnt hat, ist zwar nicht restlos überliefert. Fakt ist allerdings: Gegen 11.10 Uhr kam es laut der Tiroler Polizei zu einem gefährlichen Zwischenfall. "Beim Verladen konnte sich das Tier losreißen und stieß dabei einen 32-jährigen Landwirt, welcher die Verladung durchführte, zu Boden und verletzte ihn dabei unbestimmten Grades", teilte die Behörde in einer Presseaussendung mit.

Flucht vor dem Schlachter

Die Beamten schildern weiters: "Anschließend lief die Kuh auf die in der Nähe befindlichen Bahngleise, weshalb wegen Gefahr im Verzug die Polizei verständigt wurde." Auch, ob das Tier eventuell mit einem ÖBB-Zug zurück in einen lauschigen Stall fahren wollte, ist reine Spekulation. Die LPD Tirol führt in ihrem Presse-Communiqué dafür tierisch genau aus, wie der Einsatz weiterging: "Die Polizeibeamten und Cobra-Beamte trafen kurze Zeit später ein und konnten feststellen, dass sich das Tier äußerst aggressiv verhielt. Beim Versuch des zuständigen Landwirts das Tier einzufangen, lief dieses in ein angrenzendes Feld, wo es in weiterer Folge durch einen Beamten des Einsatzkommandos Cobra durch mehrere Schüsse erlegt wurde."

Der Todesschuss in Matrei in Tirol

Kuh überlebte fünf Treffer

Die Cobra befand sich laut "Kronen Zeitung" in der Nähe des "Tatortes" und musste nicht extra auf Steuerzahlerkosten in den Bezirk Innsbruck-Land beordert werden. Das "Heute" zugespielte Video zeigt, dass insgesamt sieben Kugeln vonnöten waren, um das Tier in die ewigen Jagdgründe zu befördern. Die Kuh mit enormem Freiheitsdrang und Lebenswillen bäumte sich nämlich selbst, nachdem Beamte bereits fünf Mal abgedrückt hatten, noch auf. Ein Cobra-Cop gab daher aus nächster Nähe noch zwei Gnadenschüsse ab, um das Rind keinen unnötigen Qualen auszusetzen. Tierfreunde fragen sich in sozialen Medien dennoch, ob das sein mu(h)sste …