Climate Lab: Eine Partnerschaft für den Klimaschutz

NAME DES PROJEKTS: Climate Lab - Gemeinsam. Schneller. Umsetzen
NAME DES UNTERNEHMENS: Impact Hub Vienna GmbH
PROJEKTTRÄGER: BMK, Klima- und Energiefonds, Wien Energie, Impact Hub Vienna, EIT-Climate-KIC (europäisches Innovationsnetzwerk)
KATEGORIE: Unternehmen
THEMENBEREICH: Recycling
TEILNEHMERZAHL: 17 MitarbeiterInnen (ca. 11 FTEs), 35 Partnerorganisationen, über 250 Mitglieder
GEBURTSJAHR DER IDEE: 2022
WIRKUNGSFELD: In- und Ausland

Heute For Future-Award im Gespräch mit Herrn Gebhard Ottacher, Managing Director Impact Hub Vienna GmbH

Worum geht es beim Projekt "Climate Lab - Gemeinsam. Schneller. Umsetzen"?

Das Climate Lab ist ein Anziehungspunkt für Innovator:innen und ein impulsgebender Ort für Allianzen zwischen Unternehmen, Verwaltung, Startups, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Ziel des Climate Lab ist es, durch sektorübergreifende Allianzen Klimaneutralität und Kreislaufwirtschaft in Österreich rascher voranzutreiben.

Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Bereichen mit dem größten Potenzial zur Verringerung der Treibhausgasemissionen und für den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft - Energie, Mobilität und Bauen/Wohnen.

Was zeichnet Ihr Projekt aus bzw. wie unterscheidet sich dieses von anderen?

Das Climate Lab ist bisher (tatsächlich weltweit) einzigartig in seinem sektorübergreifenden Zugang. Die Alleinstellung kommt aus der Kombination aus (1) konkreter Verortung (in unserem Fall in der Spittelau auf bisher rd. 1.000 m2, ab 2026 voraussichtlich 2.000 m2), (2) Community, also 250 Mitglieder, die an Klimaneutralitäts- und Kreislaufwirtschaftslösungen arbeiten und das Climate Lab (in unterschiedlichen Ausmaßen) als Arbeitsort nutzen und (3) die Multistakeholder-Umsetzungsprojekte, die wir gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen durchführen.

Was sollte geschehen, damit Ihre praktische Arbeit erleichtert wird? Wer sollte aktiv werden?

Das Climate Lab benötigt auch in Zukunft eine solide Finanzierung durch private und öffentliche Mittel, um seinem Auftrag auch weiterhin nachkommen zu können. Dafür sind (1) Fördermittel für Innovation und Kollaboration über die Sektorgrenzen hinweg und (2) Unternehmen, die über ihren Tellerrand hinaus sehen und ihre Verantwortung als corporate citizen in der Klimakrise wahrnehmen, notwendig.

Welche Voraussetzungen sollten erfüllt sein, dass Ihr Projekt anderswo nachgemacht werden könnte?

Es braucht ein gutes (kuratiertes) Zusammenspiel zwischen öffentlichen und privaten Partnern, um eine Initiative wie das Climate Lab erfolgreich zu initiieren. Zudem braucht es einen Betreiber, der Erfahrung im Aufbau von Communities und Ökosystemen hat und in der Lage ist, sowohl die Unternehmens- als auch die politische Landschaft erfolgreich zu navigieren.

Glauben Sie, dass Ihr Projekt auch anderswo durchgeführt werden könnte?

Ja, auch im Ausland.

Welche Voraussetzungen sollten erfüllt sein, dass Ihr Projekt anderswo nachgemacht werden könnte?

Es braucht ein gutes (kuratiertes) Zusammenspiel zwischen öffentlichen und privaten Partnern, um eine Initiative wie das Climate Lab erfolgreich zu initiieren. Zudem braucht es einen Betreiber, der Erfahrung im Aufbau von Communities und Ökosystemen hat und in der Lage ist, sowohl die Unternehmens- als auch die politische Landschaft erfolgreich zu navigieren.

Ist Ihr Projekt bereits in anderen Regionen nachgemacht worden?

Nein, noch nicht. Es gibt Interesse aus Graz, München, Prag und anderen Städten u. a. aus dem Impact Hub Netzwerk (aktuell 110 Städte weltweit), das Konzept oder Teile davon zu übernehmen. Bisher gibt es aber noch keine konkreten Gründungsabsichten.

Weitere Informationen: https://www.heute.at/heuteforfutureaward