Gegen Real Madrid
CL-Finale mit BVB: Sabitzer in elitärem ÖFB-Klub
Marcel Sabitzer steht mit Borussia Dortmund im Champions-League-Finale gegen Real Madrid (Samstag) im Wembley-Stadion. Als vierter Österreicher.
Es ist angerichtet! Am Samstag (21 Uhr) geht es im legendären Wembley-Stadion um Europas Krone im Klubfußball. Die "Königlichen" von Real Madrid gehen auch ohne den nach wie vor verletzten ÖFB-Teamkapitän David Alaba, der am Comeback nach seiner schweren Kreuzband-Verletzung arbeitet, nicht spielen kann, als Favoriten ins Finale. Die Spanier peilen den bereits 15. Titel an.
Für den BVB geht es um den zweiten Champions-League-Triumph im dritten Endspiel. 1997 gewann der BVB das Finale gegen Juventus Turin, 2013 setzte es im deutschen Duell eine Final-Niederlage gegen Bayern München – ebenso im Wembley-Stadion. ÖFB-Teamspieler Sabitzer wird bei den Schwarz-Gelben wohl in der Startformation stehen. Und
Die Österreicher in der Champions League 2023/24
Vierter ÖFB-Kicker im CL-Finale
Sollte sich Sabitzer mit Dortmund durchsetzen, würde der 30-Jährige als erst sechster Österreicher die Champions League gewinnen. Wobei Sabitzer der vierte Österreicher ist, der in einem Endspiel tatsächlich auflaufen würde.
Nach den Erfolgen von Franz Hasil mit Feyenoord Rotterdam im Jahr 1970 nach einem 2:1-Erfolg nach Verlängerung gegen Celtic Glasgow sowie Heinz Schilcher mit Ajax Amsterdam im Jahr 1972 nach einem 2:0-Erfolg gegen Inter Mailand, wobei Schilcher im Endspiel nicht im Kader stand. Beide Erfolge waren noch im Cup der Landesmeister, dem Vorläufer-Wettbewerb der Champions League. "Königsklassen"-Gewinner dürfen sich auch Wolfsgang Feiersinger mit dem BVB 1997 nach einem 3:1-Erfolg gegen Juventus Turin und Marco Arnautovic 2010 nach einem 2:0-Erfolg mit Inter Mailand gegen Bayern München nennen. Auch Feiersinger und Arnautovic bestritten das Endspiel nicht, der damals 21-Jährige stand unter Trainer-Routinier Jose Mourinho ohnehin nur zweimal im Kader, spielte keine einzige Minute.
Österreichs Titel-Hamster in der "Königsklasse" ist freilich Alaba, der bereits dreimal den wichtigsten Klub-Wettbewerb gewann, 2013 und 2020 mit den Bayern, 2022 mit seinem aktuellen Verein Real Madrid. Beim ersten Triumph mit den Münchnern fehlte der ÖFB-Teamkapitän im Endspiel aber gesperrt. Eine Meistercup-Finalpleite kassierte Edi Krieger 1978 mit Brügge gegen Liverpool.
Sabitzer als Leistungsträger
"Ich kriege richtig viel Vertrauen, dann kann ich auch befreit aufspielen. Von dem her macht es mir Riesenspaß, mit der Mannschaft zu performen. Wichtig wäre, wenn ich es am Samstag auch noch einmal umsetzen kann und meinen Teil dazu beitragen kann", meinte der ÖFB-Star, der sich in seiner ersten Saison beim BVB zu einer schwarz-gelben Stütze im Mittelfeld entwickelte. Deshalb wohl auch beginnen dürfte.
Der BVB setzte sich im "Königsklassen"-Halbfinale jedenfalls mit zwei 1:0-Erfolgen gegen das Scheich-Ensemble von Paris St.-Germain durch. Dass Real der große Favorit ist, um den bereits 15. Titel spielt, wollte Coach Edin Terzic derweil nicht überbewerten. "Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass in einem Spiel alles möglich ist. Unser Ziel ist es, die Champions League zu gewinnen, und dazu muss man die Champions schlagen", so der BVB-Coach.
Auf den Punkt gebracht
- Marcel Sabitzer steht mit Borussia Dortmund im Champions-League-Finale gegen Real Madrid im Wembley-Stadion
- Real Madrid geht als Favorit ins Finale, während Sabitzer als vierter Österreicher in einem Champions-League-Endspiel auflaufen wird
- Sollte Sabitzer mit Dortmund gewinnen, wäre er der sechste Österreicher, der die Champions League gewinnt