Unter Drogen gesetzt

CIA-Agent misshandelte während Einsätzen mehrere Frauen

Der als erfahrene Sexualstraftäter beschriebene Mann soll eine detaillierte Liste mutmaßlicher Opfer nach Namen geführt haben.

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CIA-Agent misshandelte während Einsätzen mehrere Frauen
Ermittlungen ergaben, dass der CIA-Mann, der fließend Spanisch und Mandarin spricht, bereits mehrfach über Datingapps Kontakt zu Frauen aufgebaut und sie auf ein Getränk in seine von der US-Botschaft angemietete Wohnung eingeladen hatte. (Symbolbild)
IMAGO/Everett Collection

Ein ehemaliger Mitarbeiter des US-Auslandsgeheimdienstes CIA hat sich vor einem Gericht in Washington des mehrfachen sexuellen Missbrauchs schuldig bekannt. Dem 47-Jährigen wird vorgeworfen, während verschiedener Auslandseinsätzen mindestens zwei Dutzend Frauen unter Drogen gesetzt und misshandelt zu haben.

Ihm drohen bis zu 30 Jahre Gefängnis. Die Staatsanwaltschaft beschrieb den Mann am Dienstag (Ortszeit) als erfahrenen Sexualstraftäter, der eine detaillierte Liste mutmaßlicher Opfer geführt habe, geordnet nach Namen, ethnischer Zugehörigkeit und Notizen zu deren körperlichen Merkmalen.

Frau hat auf Balkon um Hilfe geschrien

Der aus dem Bundesstaat Kalifornien stammende Angeklagte war vor drei Jahren verhaftet worden, nachdem eine nackte Frau, die er zuvor über die Datingplattform Tinder kennengelernt hatte, von seinem Balkon aus um Hilfe geschrien hatte. Er war damals in Mexiko-Stadt stationiert. Ermittlungen ergaben, dass der CIA-Mann, der fließend Spanisch und Mandarin spricht, bereits mehrfach über Datingapps Kontakt zu Frauen aufgebaut und sie auf ein Getränk in seine von der US-Botschaft angemietete Wohnung eingeladen hatte.

Bei einer Untersuchung seiner elektronischen Geräte fanden Ermittler fast 500 Videos und Fotos von nackten, bewusstlosen Frauen. Auf vielen davon sei der 47-Jährige dabei zu sehen, wie er sie befummele, erklärte die Staatsanwaltschaft. Die identifizierten Opfer stammen unter anderem aus Mexiko und Peru und beschrieben Gedächtnislücken in Bezug auf ihre Treffen mit dem Angeklagten.

Die Polizei stieß zudem auf einen belastenden Online-Suchverlauf für Begriffe wie "Wodka & Valium". In einer E-Mail an eine Online-Apotheke schrieb der Mann: "Hallo, haben Sie Chloralhydrat gegen Schlaflosigkeit?"

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