Musik
Chris de Burgh wandelt auf den Spuren von Robin Hood
Chris de Burgh verzaubert seine Fans als Troubadour und Geschichtenerzähler: Sein neue Album "The Legend Of Robin Hood" erscheint im September.
Inspiriert von den vielen, über Jahrhunderte hinweg gereiften Legenden über den edlen Räuber und Wegelagerer, der sich auf die Seite des Guten schlägt, ist das neue Album von Chris de Burgh ein leinwandgroßes Werk: Packendes Storytelling trifft auf große, aufregend instrumentierte Melodien, emotionaler Tiefgang auf jahrzehntelang gereiftes Hitgespür. Das neue Album "The Legend Of Robin Hood" erscheint am 10. September.
Aus dem Musical wurde ein ganzes Album
Ursprünglich war der 72-Jährige von der deutschen Produktionsfirma Spotlight nach Fulda eingeladen worden, um an deren neuestem Musical mitzuwirken (Start 2022) – einer Neuinterpretation des Robin-Hood-Stoffs. "Und da ich somit also schon dabei war, Songs über dieses Thema zu schreiben", holt der Sänger aus, "fragte ich mich schließlich: 'Warum mache ich die Geschichte nicht noch größer – und mache daraus ein richtiges Album?'"
"In meiner Version ist Robin Hood gar kein wirklicher Held: Die Umstände und Ungerechtigkeiten, die anderen widerfahren sind, haben ihn vielmehr zu der Heldenfigur gemacht, die man heute in aller Welt kennt. Am Anfang wirkt er wie ein ziemlich unausstehlicher Kerl, er ist da noch Teenager, aber dann entwickelt er sich, zeigt auch sein Mitgefühl und entpuppt sich als geborener Anführer", so der Singer-Songwriter.
Chris de Burgh's Vorfahre jagte einst Robin Hood
Für Chris gibt es noch eine Verbindung zur Hood-Legende: Ein renommierter Geschichtswissenschaftler hat erst kürzlich die These aufgestellt, dass King John (König Johann Ohneland), dessen Sohn Heinrich III und deren mächtiger Chefjustiziar Hubert de Burgh (vermutlich 1170-1243) hinter Robin Hood her gewesen sein sollen – wobei letzterer ein entfernter Vorfahre von Chris ist.
Bereits das zehnte Studioalbum von Chris, das er zusammen mit dem Produzenten Chris Porter aufnehmen sollte, ist die Klangpalette von "The Legend Of Robin Hood" ähnlich groß wie die Zahl der Legenden: Mal mittelalterlich und in Traditionals verwurzelt, tauchen auch keltische und andere Folk-Einflüsse auf, dazu gibt es Rocksongs, Chorals, sogar Kinderreime. Die Geschichte schweißt das Album zu einer Einheit, zu einem Ganzen zusammen – was nicht heißt, dass Album-Highlights wie "Live Life, Live Well" oder "Open Your Eyes" nicht für sich stehen könnten: Da sind sie wieder, diese leuchtenden Hitmelodien, die sofort unter die Haut gehen, unbedingt zum Mitsingen animieren.