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Cheyenne Ochsenknecht: "Ältere Frauen beschimpfen mich"
Die schwangere Cheyenne Ochsenknecht und ihr ungeborenes Kind wurden im Netz wüst beschimpft. "Heute" sprach mit dem deutschen Model.
Dreimal war Cheyenne Ochsenknecht schon in Therapie. Das Model wird seit ihrer Kindheit gemobbt. Früher war es in der Schule, heute es ist in den Sozialen Netzwerken. Die Beschimpfungen reichen von "geldgeile Hure" über "Sieht aus wie ein Unfall" bis "Fake-Alte". Manchmal wird ihr auch mit Mord oder Vergewaltigung gedroht. Es ist ganz egal, ob Cheyenne ein Foto von sich im Bikini oder im Jogginganzug postet. "Die Leute beleidigen mich trotzdem", sagt die gebürtige Münchnerin im "Heute"-Talk.
Ihr Baby wurde beleidigt, Freund Nino war schockiert
Cheyenne hat schon alles versucht: Sie hat mehrmals Social-Media-Pause gemacht, Anzeige erstattet und die Kommentarfunktion deaktiviert. Doch es hört einfach nicht auf: "Die Leute finden immer andere Wege", erklärt das schwangere Model. Zuletzt wurde sogar ihr ungeborenes Kind im Netz beschimpft. Auch ihr österreichischer Freund Nino, zu dem sie vor einigen Monaten in die Steiermark gezogen ist, leidet darunter. "Er war schockierter als sonst. Es geht ja hier auch um sein Kind".
„"Die kommen nicht damit klar, dass es sowas wie mich überhaupt gibt"“
Tatsächlich sind es nicht junge Teenager, die Cheyenne mobben, sondern ältere Frauen. "Die sind im Alter meiner Mutter", offenbart sie. Warum sie das tun, kann die junge Frau nur erahnen. "Ich glaube, es hat was mit Neid, Eifersucht oder Unzufriedenheit zu tun. Die können gar nicht verstehen, dass ein Mädchen mit 20 Jahren ohne Matura und Studium schon ihr einiges Geld verdient – und das seitdem sie 14 ist. Sie kommen nicht damit klar, dass es sowas mich überhaupt gibt."
Cheyenne lässt sich von ihrem Pony trösten
Jeden Tag liest sich Cheyenne alle Kommentare und Nachrichten durch, die sie auf Instagram bekommt – egal ob sie positiv oder negativ sind. "Es ist halt auch mein Job und irgendwie mein Leben", gibt sie zu. Zwei Stunden verbringt sie täglich auf Instagram.
Wenn mal wieder eine besonders böse Nachricht in ihrem Posteingang landet, ist Cheyenne den ganzen Tag schlecht drauf und unmotiviert. "Ich gehe dann zu meinem Pony, das mir mein Freund zu Weihnachten geschenkt hat oder mit den Hunden eine Runde spazieren", erzählt Cheyenne.
"Mein Freund weiß dann meistens, was los ist und versucht mich aufzumuntern", offenbart sie. Ihre Mutter Natascha ist ihr ebenfalls eine große Stütze. Die beiden haben erst vor Kurzem ein gemeinsames Buch über Mobbing, "Wehr dich", veröffentlicht. "Ich weiß, dass ich immer mit ihr reden kann", betont Cheyenne.
„"In Österreich sind die Menschen viel herzlicher. In Deutschland sind die so 'richtig deutsch'"“
Mittlerweile kann Cheyenne gut mit der Situation umgehen. Seit sie in Österreich lebt, fühlt sich sicherer. Die Influencerin wohnt auf einem Gutshof mit 200 Hektar in der Nähe von Graz. "Hier sind die Menschen viel herzlicher", schwärmt sie. In Deutschland war sie auch auf der Straße verbal attackiert worden: "Ich glaube, in Österreich wären die viel zu nett für sowas. Ich fühle mich hier prinzipiell wohler. In Deutschland sind die 'so richtig deutsch'."