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Chemie-Nobelpreis für Deutschen und Schweizer

Die Auszeichnung erhalten der gebürtige Deutsche Joachim Frank, Jacques Dubochet aus der Schweiz und Richard Henderson aus Großbritannien.

Heute Redaktion
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Die drei Gewinner des Chemie-Nobelpreises
Die drei Gewinner des Chemie-Nobelpreises
Bild: Screenshot

Der diesjährige Nobelpreis für Chemie geht an Jacques Dubochet, Joachim Frank und Richard Henderson. Sie werden für die Entwicklung von Kryoelektronenmikroskopie geehrt, wie die schwedische Akademie der Wissenschaften am Mittwoch in Stockholm mitteilte.

Im vergangenen Jahr erhielten der Franzose Jean-Pierre Sauvage, der gebürtige Brite James Fraser Stoddart und der Niederländer Bernard Feringa den Chemie-Nobelpreis. Sie haben aus nur wenigen Molekülen unter anderem eine Art Lift, künstliche Muskeln und ein Mini-Auto hergestellt.

Die Entwicklung der drei Forschenden ermöglicht Einblicke in die Details von Molekülen. Jacques Dubochet arbeitet an der Universität Lausanne. Er verbesserte diese Mikroskopietechnik Anfang der 1980er Jahre wesentlich, indem er die in Wasser gelösten Moleküle für die Messung rasant einfror. Dadurch behalten die Moleküle ihre natürliche Form, und ihre Struktur kann untersucht werden.

Auch die Träger des Literatur- und des Friedensnobelpreises werden noch in dieser Woche bekanntgegeben: am Donnerstag in Stockholm und am Freitag in Oslo.

Die Wirtschaft ist am kommenden Montag dran. Verliehen werden die mit je neun Millionen Kronen (rund 940.000 Euro) dotierten Preise am 10. Dezember, dem Todestag von Preisstifter Alfred Nobel.

(Red)