Hilfe gesucht
Chef zahlte Mann tausende Euro an Provision nicht aus
Erst zu wenig, dann gar keine Provision zahlte ein Arbeitgeber einem Hollabrunner einfach nicht aus. Er holte sich Hilfe.
Beinahe um Tausende Euro umgefallen wäre jetzt ein Angestellter aus Hollabrunn. Der 43-Jährige war drei Jahre lang als Außendienstmitarbeiter eines Unternehmens beschäftigt, mit der Zeit passte es für den Niederösterreicher aber nicht mehr, er kündigte sein Dienstverhältnis.
Freistellung bei vollen Bezügen
Für die Zeit der Kündigungsfrist wurde er freigestellt, das Entgelt weiterbezahlt. Allerdings: Der Noch-Angestellte bekam viel weniger als sonst. Der 43-Jährige wurde stutzig, wandte sich an die Arbeiterkammer Niederösterreich.
Beim Blick in den Dienstvertrag wurde den Experten schnell klar: Eigentlich stünde dem 43-Jährigen viel mehr zu. Es war nämlich explizit schriftlich geregelt gewesen, dass er auch im Falle einer Freistellung Anspruch auf die Auszahlung der durchschnittlichen Provision hat.
Die Mitarbeiter der AKNÖ rechneten den Fall durch und entdeckten zudem, dass auch in den letzten Monaten seiner Tätigkeit für den Arbeitgeber zu wenig Provision ausbezahlt worden war. In Summe ging es um knapp 6.000 Euro, die dem 43-Jährigen nicht überwiesen wurden.
Außergerichtlicher Vergleich
Die Arbeiterkammer setzte sich also mit dem Unternehmen in Verbindung. "Auf diesem Weg konnte ein außergerichtlicher Vergleich geschlossen werden. Der ehemalige Arbeitgeber zahlte dem Arbeitnehmer die fehlende Summe schließlich nach", berichtet AKNÖ-Präsident Markus Wieser.
Auf den Punkt gebracht
- Ein Außendienstmitarbeiter aus Hollabrunn erhielt zuerst zu wenig und dann gar keine Provision von seinem Arbeitgeber, was ihn um Tausende Euro brachte
- Die Arbeiterkammer Niederösterreich half ihm, und durch einen außergerichtlichen Vergleich erhielt er die fehlende Summe von knapp 6.000 Euro ausgezahlt