Präsidentenwahl wird zu Farce

Chaos pur – jetzt sabotieren Ukraine-Hacker Putin-Wahl

Nächstes Malheur bei der Präsidenten-"Wahl" in Russland! Nach einer Bomben-Explosion vor einem Wahllokal wurde das gesamte Wahlsystem lahmgelegt.

Newsdesk Heute
Chaos pur – jetzt sabotieren Ukraine-Hacker Putin-Wahl
Wladimir Putin gab seine Stimme am Freitag online ab. Am Samstag haben ukrainische Hacker das Wahlsystem am Kreml lahmgelegt.
via REUTERS

Grund dafür soll ein Cyberangriff von ukrainischen Hackern auf den Kreml sein. "Die Website der russischen Behörden ist abgestürzt, das Wahlsystem abgestürzt", hieß es am Samstag aus Geheimdienstkreisen in Kiew gegenüber Ukrinform. "Das wird jetzt bis zum Ende der Abstimmung weitergehen."

Sogar Putin-Partei angegriffen

Die ukrainischen Hacker haben sogar die Putin-Partei "Einiges Russland" angegriffen, behauptete der ukrainische Geheimdienstvertreter. Die russische Regierungspartei hatte zuvor schon von einem Hackerangriff berichtete. Demnach wurde die Online-Präsenz der Partei durch einen "Denial of Service"-Angriff lahmgelegt. Alle nicht notwendigen Dienst seien eingestellt worden.

Bombe vor Wahllokal explodiert

Die dreitägige Präsidentschaftswahl wird von mehreren Protestaktionen und Festnahmen begleitet. Die Scheinabstimmungen finden auch in den von russischen Truppen illegal besetzten Gebieten in der Ukraine statt. In verschiedenen Städten und Regionen wurden den Behörden zufolge in Wahllokalen Brandsätze gezündet, etwa in St. Petersburg, wo eine Frau versucht haben soll, einen Molotowcocktail auf ein Stimmlokal zu werfen.

Die heftigste Aktion fand jedoch im Süden der Ukraine statt, wo fliegende Wahlkommissionen unterwegs sind, um für eine hohe Wahlbeteiligung zu sorgen. Vor einem Wahllokal in der Region Cherson kam es am Freitag zu einer Explosion. "In Skadowsk wurde ein improvisierter Sprengsatz in einem Mülleimer vor einem Wahllokal platziert", teilte die der russischen Besatzung nahestehende regionale Wahlkommission über den Onlinedienst Telegram mit. Demnach kam bei der Explosion niemand zu Schaden.

Bevölkerung erhält Droh-Nachrichten

Die Nervosität in Russland ist groß. So sollen Medienberichten zufolge kremlkritische Menschen Droh-Nachrichten erhalten haben. Unter anderem das unabhängige Portal "Meduza" veröffentlichte Screenshots von Nachrichten, die Leser aus Moskau auf ihre Handys erhalten haben.

Darin hieß es: "Unabhängig davon, dass du Ideen extremistischer Organisationen unterstützt, freuen wir uns, dass du in Moskau wählen wirst". Die Empfänger werden aufgefordert, "ruhig" an der Wahl teilzunehmen – "ohne Warteschlangen und Provokationen". Wer hinter diesen Nachrichten, die auf Signal und Telegram verschickt wurde, war nicht bekannt.

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS
    red
    Akt.