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1:0-Zittersieg! City holt endlich die Champions League

Manchester City hat endlich die Champions League gewonnen. Die "Skyblues" feierten in Istanbul einen 1:0-Zittersieg gegen Inter Mailand.

Heute Redaktion
Manchester City gewinnt die Champions League.
Manchester City gewinnt die Champions League.
Reuters

Im Jahr 2008 hat Scheich Mansour die Citizens übernommen. Erst 15 Jahre und zwei Milliarden Euro für Neuzugänge später haben die "Skyblues" den heiß ersehnten Champions-League-Titel eingefahren. Dank Mittelfeldmotor Rodri, der in der 68. Minute das 1:0 erzielte. Star-Coach Pep Guardiola feierte damit auch seinen dritten Triumph in der "Königsklasse". Erling Haaland war bei den Engländern hingegen kaum ein Faktor. Die zunächst stark verteidigenden Italiener drückten noch auf den Ausgleich, doch Federico Dimarco traf in der 71. Minute die Latte. 

Verhaltene erste Halbzeit

Die größte Überraschung gab es bereits vor dem Anstoß beim Blick auf die Aufstellung von Manchester City. Denn Star-Coach Pep Guardiola ließ sich keinen unerwarteten Kniff einfallen, vertraute auf seine City-Bestbesetzung. Das verlorene CL-Finale 2021 gegen Chelsea hatte der Star-Trainer noch "vercoacht", überraschend die Formation geändert. Bei den "Nerazzurri" saß Star-Stürmer Romelu Lukaku zunächst nur auf der Bank.

Vor 71.400 Fans im Atatürk-Stadion von Istanbul nahmen die Citizens gleich das Heft in die Hand. Bei einem brandgefährlichen Abschluss stand Star-Knipser Erling Haaland hauchdünn im Abseits (3.), Bernardo Silva schlenzte den Ball in der sechsten Minute nur um Zentimeter am langen Eck vorbei. Haaland tankte sich in der 27. Minute durch die Abwehr der Italiener, schoss aber mit einem zu unplatzierten Abschluss Keeper Andre Onana an. Nach einer halben Stunde erlebten die "Skyblues" dann einen Rückschlag, Star-Spieler Kevin de Bruyne musste angeschlagen raus, wurde durch Phil Foden ersetzt (36.). Danach suchten die Engländer ihr Spiel. Bis auf einen Distanz-Kracher von Manuel Akanji, der klar drüberging, gelang der Guardiola-Elf nur noch wenig.

Die Italiener überstanden tief stehend den City-Anfangsdruck, wurden mit Fortlauf der ersten Hälfte selbst immer aktiver. Marcelo Brozovic donnerte den Ball in der 20. Minute jedoch weit über das City-Tor, Nicolo Barella versuchte in der 27. Minute, den vor seinem Tor stehenden City-Keeper Ederson zu überraschen, verfehlte aber deutlich. Denzel Dumfries ließ sich in der 38. Minute zu viel Zeit. Defensiv standen die Mailänder aber solide, ließen wenig zu.

Rodri erlöst City

Im zweiten Durchgang wurde das Spiel hektischer, wenn auch nicht hochklassiger. Englands Meister war neuerlich um Spielkontrolle bemüht, Inter versuchte dies mit Fouls zu unterbinden. Und Referee Szymon Marciniak ließ die Spieler an der langen Leine. Die "Nerazzurri" blieben in schnellen Gegenzügen auch gefährlicher Hakan Calhanoglu schoss in der 55. Minute Rodri an, nach einem haarsträubenden Abstimmungsfehler kam Lautaro Martinez alleine vor City-Keeper Ederson zum Abschluss, sah den mitgelaufenen "Joker" Lukaku nicht (59.).

Doch in der 68. Minute zappelte der Ball dann im Netz, gingen die wieder dominanter auftretenden "Skyblues" in Front. Dank Mittelfeld-Motor Rodri. Der bekam von Bernardo Silva den Ball zugespitzelt, zwirbelte das Leder ins rechte Eck – 1:0 (68.). Die Italiener verpassten auf der Gegenseite die schnelle Antwort, denn der Kopfball von Federico Dimarco sprang in hohem Bogen an die Querlatte. Beim Nachschuss stand dann Lukaku im Weg (71.).

Plötzlich drehte sich dann das Spielgeschehen. Denn Inter brauchte nun einen Treffer. Das nützte City für schnelle Gegenzüge. Doch Foden verpasste die Entscheidung, brachte den Ball nicht an Onana vorbei (76.). In den letzten Minuten drückten die "Nerazzurri" auf den Ausgleich, doch Barella donnerte den Ball in der 80. Minute drüber, Ederson wehrte in der 89. Minute einen Kopfball vor der Linie ab und war auch beim Kopfball von Robin Gosens in der 95. Minute zur Stelle. 

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