Pläne präsentiert
"Central Park": VP will Wiener Gürtel überdachen
Der Verkehr soll teilweise unter die Erde, oben ein neuer "Central Park" am Gaudenzdorfer Gürtel entstehen – so die Idee der VP Wien.
"Wien ist eine sehr schöne Stadt. Wir alle wissen aber, dass es noch viele Potentiale in unserem Lebensraum gibt, die weiterentwickelt werden müssen", so VP-Wien-Chef Karl Mahrer. Die Volkspartei nimmt sich dabei viel vor – der Wiener Gürtel soll neu gestaltet werden.
Überdachte Fahrspuren
Die Luftqualität soll verbessert, der Lärm verringert werden – der Verkehr aber gleich bleiben. Wie das funktionieren soll? Wo es möglich ist, könnten die Fahrspuren weg von den Häusern in die Mitte verlegt werden, erklärt Mahrer. Dadurch könnte man die Flächen vor den Gebäuden begrünen und beruhigen. Große Pläne gibt es für den Gaudenzdorfer- bzw. Margareten-Gürtel zwischen Eichen- und Schönbrunner Straße. Fahrspuren könnten hier unter die Erde verbannt bzw. in der Mitte tiefer gelegt werden. Die Zufahrten sollen mit begrüntem Flyover-Konstruktionen überdacht werden, so der VP-Wunsch.
Central Park am Gürtel
Am Gaudenzdorfer Gürtel soll über den jeweils drei Fahrstreifen in Nord- und Südrichtung auf 60.000 Quadratmeter Fläche nichts weniger als der "Central Park 5.12" erschaffen werden. Eine gewaltige Parkfläche mit durchgehenden Grünflächen, Wasserbereichen, Kulturorten, Spiel- und Sportplätzen, wünscht sich die Wiener VP. "Wir wollen diese Chance wahrnehmen und die politische Debatte anstoßen. Wir werden uns den Gürtel Abschnitt für Abschnitt ansehen und dennoch versuchen gesamtheitlich zu denken", so Verkehrssprecherin Elisabeth Olischar.
Verkehr fließt weiter wie gewohnt
Dabei soll neben der zuvor erwähnten Erreichbarkeit der Wohn- und Betriebsorte aber auch der Durchzugsverkehr für den motorisierten Individualverkehr wie bisher auf drei Fahrspuren in jede Richtung erhalten bleiben. Es sollen ungehindert weiterhin die Straßenbahnlinien 6 und 18 verkehren können.
Und natürlich sollen die Radwege erhalten, ja sogar erweitert werden. Auch die Querungen bei der Arbeitergasse, Margaretenstraße und Schönbrunner Straße bleiben für den Verkehr erhalten. Dazu wurde bereits mit Hilfe eines Architekturbüros eine konkrete Idee entworfen. Diese gelte es nun mit den Anrainern zu diskutieren. "Die ersten Ideen und Visionen für den Margaretengürtel und den Gaudenzdorfer Gürtel sollen ein Anreiz für die nun folgende Einbindung der Wienerinnen und Wiener sein", so Landesparteiobmann Mahrer.