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CDU-Bundesvorstand für Laschet als Kanzlerkandidat

Laschet oder Söder? Nach einer harten Auseinandersetzung zwischen den beiden Parteivorsitzenden hat der CDU-Bundesvorstand die Frage entschieden.

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Sowohl CSU-Chef Markus Söder, als auch CDU-Vorsitzender Armin Laschet wollen als Spitzenkandidat zur Wahl antreten.
Sowohl CSU-Chef Markus Söder, als auch CDU-Vorsitzender Armin Laschet wollen als Spitzenkandidat zur Wahl antreten.
Michael Kappeler / dpa / picturedesk.com

Der Bundesvorstand der CDU hat sich mit klarer Mehrheit für eine Nominierung von Parteichef Armin Laschet als Kanzlerkandidat der Union ausgesprochen. In einer geheimen Digital-Abstimmung votierten in der Nacht zu Dienstag 77,5 Prozent für Laschet und 22,5 Prozent für CSU-Chef Markus Söder, wie AFP aus Parteikreisen erfuhr. Auf Laschet entfielen 31 Stimmen und auf Söder neun Stimmen. Sechs Vorstandsmitglieder enthielten sich der Stimme.

Laschets Rivale Söder hatte am Montag angekündigt, dass er ein klares Votum des CDU-Vorstands für Laschet akzeptieren und seine eigenen Ambitionen auf die Kanzlerkandidatur aufgeben würde. Laschet hatte diese Aussage in der CDU-Vorstandssitzung laut Teilnehmern als "sehr wichtiges Signal" bezeichnet. Für eine Nominierung Laschets als Kanzlerkandidat der Union wäre auch die Zustimmung der CSU-Gremien nötig.

Sechs Stunden lange Debatte

Der Abstimmung im CDU-Vorstand war eine mehr als sechsstündige Debatte vorausgegangen, in der sich Unterstützer und Gegner Laschets zu Wort meldeten. Laschet-Kritiker plädierten dafür, vor dem Votum des Vorstands zunächst eine Konferenz der Kreisvorsitzenden einzuberufen, um dort ein Bild zur Stimmung an der Basis einzuholen. Dieser Vorschlag wurde allerdings in einer geheimen Abstimmung mit deutlicher Mehrheit abgelehnt.

Die Vorstandsmitglieder tagten in einer Online-Sitzung. Nach Parteiangaben wurde für die geheimen Abstimmungen per Email ein Online-Tool an die Teilnehmer verschickt. Dabei gab es zunächst technische Probleme, die eine Unterbrechung der Sitzung erforderlich machten. "Man kann es sich auch wirklich selbst schwer machen", schrieb das thüringische CDU-Vorstandsmitglied Mike Mohring daraufhin im Kurzbotschaftendienst Twitter.

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