Niederösterreich

Causa Drasenhofen: Landesrat Waldhäusl muss vor Gericht

Landesrat Gottfried Waldhäusl (FP) muss vor Gericht. Ihm wird Amtsmissbrauch rund um das ehemalige Asylquartier in Drasenhofen vorgeworfen.

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Waldhäusl und die Unterkunft in Drasenhofen.
Waldhäusl und die Unterkunft in Drasenhofen.
privat

Asyllandesrat Gottfried Waldhäusl (FPÖ) muss am 30. November in St. Pölten vor Gericht. Ihm wird von der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) Amtsmissbrauch vorgeworfen. Er soll unbegleitete minderjährige Flüchtlinge illegal in Drasenhofen (Bezirk Mistelbach) untergebracht haben.

Wie berichtet hatte die Unterkunft im November 2018 für Aufregung gesorgt. Waldhäusl hatte damals mehr als 20 junge Flüchtlinge in Drasenhofen einquartiert, die zuvor bereits mehrfach straffällig geworden waren. Das Quartier wirkte von außen aber mehr wie ein Hochsicherheitsgefängnis, mit Stacheldraht und Wärtern, als eine Asylunterkunft. Heuer wurde dann einer Beschwerde stattgegeben, die zur Anklage führte

Bis zu fünf Jahre Haft

Dem Freiheitlichen drohen im Fall einer Verurteilung sechs Monate bis fünf Jahre Haft. Er selbst geht davon aus, nicht schuldig gesprochen zu werden und beteuert, zum Schutz der niederösterreichischen Bevölkerung gehandelt zu haben. 

Mit Waldhäusl ist auch eine 54-jährige Landesbeamtin angeklagt. Ihr wird neben Missbrauchs der Amtsgewalt auch die Fälschung eines Beweismittels sowie Verleumdung vorgeworfen. Sie soll der WKStA Beweismittel unvollständig übermittelt haben. Es gilt für beide die Unschuldsvermutung.

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