HeuteForFuture-award
Carsharing Pinzgau: Gut für die Börse und die Umwelt
Beim Carsharing Pinzgau werde Autos zur Verfügung gestellt, die gegen eine Gebühr öffentlich genutzt werden können.
PROJEKTNAME: Carsharing Pinzgau
PROJEKTTRÄGER: KEM Pinzgau Nationalparkregion - Leader NPHT
KATEGORIE: Gemeinden/Städte
THEMENBEREICH: Mobilität
TEILNEHMERZAHL: 178
PROJEKTSTART: 2022
STATUS: ist immer noch aktiv
REGION: Bezirk Zell am See - Pinzgau / Bundesland Salzburg
INSTITUTIONALISIERT ALS: In die Verwaltung integriert
WIRKUNGSFELD: Die Region
HOMEPAGE: https://www.region-pinzgau.at/
Darum geht es beim Projekt "Carsharing Pinzgau"
Über die Lebensdauer gesehen, steht ein Auto 95% der Zeit still. Durchschnittlich wird es lediglich eine Stunde am Tag oder als Zweitautos sogar nur eine halbe Stunde pro Tag bewegt, verursacht aber laufend Kosten. Deshalb werden beim Carsharing Pinzgau Autos zur Verfügung gestellt, die gegen eine Gebühr öffentlich genutzt werden können.
Dadurch soll die Anzahl und Stehzeit der Autos verringert, ein postiver Effekt für die Umwelt und eine Kostenersparnis für die Nutzer:innen erzielt werden. Zudem soll durch das Carsharing Pinzgau die Anzahl der (Zweit)Autos reduziert werden, wodurch weniger Parkplätze benötigt werden und damit weniger Flächen versiegelt wird.
Es werden weniger Ressourcen verbraucht, da insgesamt weniger Autos benötigt werden. Und bei den Autos von Carsharing Pinzgau werden E-Autos verwendet, wodurch beim Betrieb kein CO2 ausgestoßen wird.
Heute For Future-Award im Gespräch mit Mario Wallner von der Gemeinde Pinzgau
Was zeichnet das Projekt aus bzw. wie unterscheidet es sich von anderen?
Eine einheitliche Lösung für eine ganze Region. Das heißt, man muss sich nur einmal registrieren und kann dann jedes Auto in Pinzgau nutzen. Zudem können sowohl Gemeinden als auch Unternehmen oder Vereine Carsharingstandorte eröffnen.
Das System ist sehr flexibel und soll die Mobilitätswende vorantreiben.
Haben Sie sich am Beginn Ihres Projektes an einem anderen Modellprojekt orientiert? Wenn ja, an welchem?
Ja. Verschiedene Carsharing Projekte - v.a. Caruso Vorarlberg, S-Mobil SBG.
Ist Ihr Projekt bereits in anderen Regionen nachgemacht worden?
Nein.
Glauben Sie, dass Ihr Projekt auch anderswo durchgeführt werden könnte?
Ja, auch im Ausland.
Welche Voraussetzungen sollten erfüllt sein, dass Ihr Projekt anderswo nachgemacht werden könnte?
Der Wunsch nach einer Mobilitätswende muss vorhanden sein.
Was sollte geschehen, damit Ihre praktische Arbeit erleichtert wird? Wer sollte aktiv werden?
Es sollten mehr Bauträger, Unternehmen und Gemeinden angesprochen werden, um dem Carsharing Pinzgau beizutreten und einen Standort zu eröffnen.
Vor allem Wohnhäuser und Gemeinden stellen gute Standorte für Carsharingautos dar. Dadurch hat man nämlich gleich eine gezielte Nutzergruppe, die sich das Auto teilen kann und eine Grundauslastung ist garantiert.