Niederösterreich
Caritas warnt: "Notfallkasse der Mütter ist leer"
Frauen mit Kindern können sich das tägliche Leben nicht mehr leisten. Die Notfallkasse im Mutter-Kind-Haus hilft oft aus. Doch diese ist jetzt leer.
Die Teuerungen treffen Alleinerzieherinnen hart. Trotz Job können sich viele in Niederösterreich das tägliche Leben nicht mehr leisten. Die Caritas kennt viele armutsbetroffene Frauen und berichtet darüber.
Konnte Kinder nicht zu Schule bringen
Martina konnte letztens ihre Kinder nicht in die Schule bringen, weil sie sich keine Monatskarte für die Wiener Linien kaufen konnte. Sabines Miete war 2022 noch 510 €, ab Mai zahlt sie 630 € das Geld fehlt ihr und den drei Kindern, die Betriebskostenabrechnung ging sich nicht mehr aus.
Das sind nur einige Beispiele die die Caritas anführt. Meist hilft in diesen Fällen die Notfallkasse im Mutter-Kind-Haus aus. "Es muss oft schnell und unbürokratisch sein, denn gerade jetzt in Zeiten der Teuerung kann eine kleine Rechnung eine Lawine in Gang bringen", teilt die Caritas mit.
Armutsbetroffene Kinder haben weniger Chancen
Bei ihnen trudeln viele Geschichten ein: Armutsbetroffene Frauen, die sich warme Mahlzeiten nur mehr alle paar Tage leisten können oder Kinder, die in ihrer Freizeit ausschließlich Gratisangebote nutzen können. Mehr als eine halbe Million Frauen und 36.000 Kinder sind in Österreich armutsgefährdet. Vor allem für alleinerziehende Mütter ist die Lage angesichts von Teuerungen und Rekordinflation besonders dramatisch. Für Kinder bedeutet Armut weniger Chancen, weniger Teilhabe und eine höhere Wahrscheinlichkeit, als Erwachsene selbst auch armutsbetroffen zu sein.
Spenden für Mütter in schwierigen Lebenslagen: