Bursch (18) zündet absichtlich Haus mit 20 Menschen an

Erst vor kurzem sorgte eine Brandserie im Mühlviertel für Aufsehen, als mutmaßliche Täterin wurde schließlich eine junge Feuerwehrfrau ausgeforscht. Die erst 19-Jährige soll für mehrere Brände in der Gegend um Feldkirchen an der Donau verantwortlich sein. Es wird ermittelt.

Nun sorgt ein ähnlicher Fall in der Kaiserstadt Bad Ischl für Fassungslosigkeit und Kopfschütteln. Am Samstag brach in mehreren Kellerabteilen des Hauses Feuer aus. Matratzen, Fahrradreifen und Holzpaletten sind in Flammen gestanden. Ermittler waren vor Ort, konnten einen Defekt rasch ausschließen.

Dramatisch: In dem Haus befanden sich 20 Bewohner. Laut Polizei nahm der Brand an einer Stelle rasch ein unkontrollierbares Ausmaß an, wenn nicht die Freiwillige Feuerwehr Bad Ischl so rasch vor Ort gewesen wäre, dann hätte sich der Brand rasch auf den gesamten Keller und den Wohnbereich des Hauses ausgebreitet. Nicht auszudenken, was dann passiert wäre.

"Die Rauchentwicklung drang bis ins oberste Stockwerk vor und wurde nur aufgrund der geschlossenen Brandschutztüren eingedämmt", so die Polizei in ihrem Bericht.

Die Spuren haben dann rasch zu einem 18-Jährigen geführt. Der Einheimische dürfte auch jener "Zeuge" gewesen sein, der die Feuerwehr alarmiert hatte.

"Er zeigte sich bei der Einvernahme geständig. Er wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Wels in die Justizanstalt eingeliefert", so die Pressestelle der Polizei.

Insgesamt 20 Hausbewohner mussten aufgrund des Feuers evakuiert werden und blieben unverletzt.