Kennzeichen gestohlen
Bursch (15) rast mit Auto bei Kontrolle auf Beamte zu
In Simmering soll ein 15-jähriger Autofahrer vor einer Kontrolle geflüchtet sein. Die Polizei konnte den Burschen und seine Mitfahrer stoppen.
Beamte des Stadtpolizeikommandos Simmering führten am Montag im Bereich der Rappachgasse einen Verkehrsschwerpunkt durch. Als sie gegen 20 Uhr einen Fahrzeuglenker anhalten wollten, dies mit deutlichen Anhaltezeichen signalisierten, verringerte der Lenker zunächst die Geschwindigkeit, ehe er sein Fahrzeug wieder beschleunigte und davonfuhr. Ein Polizist musste rasch zur Seite springen, um durch das Manöver des Lenkers nicht überfahren zu werden.
Der Lenker fuhr mit überhöhter Geschwindigkeit durch mehrere Straßenzüge und gefährdete im Bereich eines Schutzweges Passanten. In der Nussbaumallee stoppte der Flüchtende sein Auto und er sowie seine drei Mitfahrer liefen davon. Die Polizisten verfolgten die Personen. Zwei der Mitfahrer (14, 15) konnten angehalten werden. Durch Befragungen der zwei Jugendlichen konnte die Identität des Lenkers – es handelt sich um einen 15-jährigen Österreicher – geklärt werden.
Burschen hatten Drogen dabei
Weiters wurde festgestellt, dass das Fahrzeug, welches offenbar rechtmäßig dem Lenker gehört, nicht zugelassen ist. Die am Fahrzeug angebrachten Kennzeichen waren als gestohlen gemeldet. Im Fahrzeug wurde Suchtmittel, vermutlich Cannabisharz, vorgefunden und sichergestellt.
Der jugendliche Lenker muss mit mehreren verwaltungsstrafrechtlichen Anzeigen rechnen. Weiters wird er wegen des Verdachts des Widerstands gegen die Staatsgewalt, der Urkundenunterdrückung sowie aufgrund des Suchtmittelbesitzes angezeigt.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Ein 15-jähriger Autofahrer flüchtete vor einer Polizeikontrolle in Simmering, gefährdete Passanten und zwang einen Polizisten zur Seite zu springen, um nicht überfahren zu werden
- Nachdem der Fahrer und seine Mitfahrer gestoppt wurden, stellte sich heraus, dass die Kennzeichen gestohlen waren und Drogen im Fahrzeug gefunden wurden
- Der Jugendliche muss mit mehreren Anzeigen rechnen, darunter Widerstand gegen die Staatsgewalt und Besitz von Suchtmitteln