Einige der feilgebotenen Waren aus dem Online-Shop der neu eröffneten Burka-Oase in Wien-Floridsdorf – wir berichteten – sind kaum zu glauben: Im Sortiment des "Muslim Lifestyle Shop" sind neben Niqab, Burkini und Co. auch brisante Bücher, die als hochproblematisch eingestuft werden dürften.
In dem Ratgeber "Die Scheidung nach islamischen Recht" kann man die Vorzüge gegenüber dem deutschen Scheidungsrecht nachlesen. Dieses bewirke nämlich: "Zerstörung der Familie als Keimzelle der Gesellschaft, Erzeugung eines Misstrauensverhältnisses zwischen Mann und Frau und nicht zuletzt Begünstigung der Homosexualität" (4,90 Euro). Bekleidungstipps findet man in dem Buch mit dem zweifelhaften Titel: "Korrekt bedeckt – Wie man sich als Muslimin richtig kleidet" (8,90 Euro). Auch mehrere weitere bedenkliche Kinderbücher werden verkauft.
In "Mein Sunna-Buch" – empfohlen für 3-6 Jahre – wird ein Mädchen im Kindergartenalter mit Kopftuch abgebildet. Im Ratgeber "Der Weg zum rechtschaffenen Kind" wird um 5,50 Euro erklärt, wie eine "effektive islamische Erziehung gottesfürchtige Diener Allahs" aus dem Nachwuchs macht.
Nach "Heute"-Infos hatte die erste Filiale des Moslem-Markts in Wien-Meidling bereits Besuch von einer Kontroll-Behörde der Stadt. Beim Lokalaugeschein im neuen Shop in Floridsdorf wurde eine "Heute"-Reporterin aus dem nun neuerdings durch Security-Personal gesicherten Shop geschmissen.
Der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp fordert als Konsequenz der Neueröffnung des Burka-Ladens eine "Aktion scharf" gegen Vollverschleierung in Wien. "Die FPÖ hat in der schwarz-blauen Bundesregierung ein Burka-Verbot durchgesetzt, das bis heute Gültigkeit hat. In Wien gibt es leider massenhaft Verstöße gegen dieses Gesetz. SPÖ-Bürgermeister Ludwig ist mit seiner Willkommenspolitik für die Ausbreitung des radikalen Islam in Wien verantwortlich. Nepp will endlich effektive Kontrollen. Denn: "Die Burka ist ein Islamisten-Fetisch und hat in Wien nichts verloren."