Österreich

Burka-Millionär blitzte vor Kanzleramt ab

Rachid Nekkaz, der algerische Millionär, der Burka-Geldstrafen in Österreich zahlen will, marschierte vors Kanzleramt. Hinein kam er nicht.

Heute Redaktion
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Mit viel Facebook-Getöse kündigte der algerische Millionär Rachid Nekkaz an, er werde zehn Geldstrafen wegen Übertretung des Burkaverbots in Österreich zahlen – und zwar in bar bei Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) persönlich im Kanzleramt.

Pünktlich um 11.30 Uhr marschierte er wie angekündigt vor dem Bundeskanzleramt am Ballhausplatz auf. Bei sich hatte er die Strafmandate sowie die Geldstrafen in bar.

"Ohne Termin, kein Einlass"

Vor Medienvertretern begehrte er Einlass ins Kanzleramt, doch von den beiden Polizeiposten am Eingang bekam er eine Abfuhr. Ohne Termin kein Einlass, wurde ihm höflich aber bestimmt gesagt.

Er habe nächste Woche einen Termin mit Kanzler Kurz, behauptete Rachid Nekkaz daraufhin. "Dann kommen Sie nächste Woche wieder", war die Antwort des Beamten.

Nekkaz ließ es sich trotzdem nicht nehmen, sein Erscheinen als Erfolg und moralischen Sieg zu feiern und ließ sich mit Siegerpose, Strafmandaten und Bargeld ablichten. Die Polizisten beobachteten die Selbstinszenierung amüsiert. (red)